TY - GEN
AU - Keil, Daniel
AU - Arbeiterkammer Wien
AU - Filipič, Ursula
AU - Schönauer, Annika
TI - Rechte Strategien in der Krise der Demokratie: Krisenperpetuierung und Pseudopartizipation
PB - Verlag des ÖGB
KW - Partei
KW - soziale Frage
KW - Weltwirtschaftskrise
KW - Rechtsradikalismus
KW - Demokratie
KW - Partizipation
PY - 2020
N2 - Der Erfolg rechter Parteien wird häufig mit ökonomischen Krisen in Verbindung gebracht, wie auch mit der Inszenierung der sozialen Frage durch diese. Der Artikel widerspricht der Annahme, dass rechte Parteien tatsächlich eine soziale Agenda hätten, und argumentiert dafür, das rechte Angebot als spezifische Strategie in der Krise der Demokratie zu verstehen. Rechte Parteien und Bewegungen arbeiten an einer weitergehenden autoritären Transformation mit einem spezifischen Partizipationsversprechen: der unmittelbaren Teilhabe an gesellschaftlicher Gewalt. Die Strategie besteht im Umdeuten des Demokratiebegriffs und der Behauptung eines mythischen Verhältnisses des "Volkswillens" zur Macht. Rechte Parteien inszenieren sich als soziale Parteien, als einzig wahre Antwort auf ökonomische Krisen. Ihr Erfolg ist aber nicht allein auf ökonomische Krisenprozesse zurückzuführen. Sie machen stattdessen ein spezielles Partizipationsangebot: Sie versprechen die Teilhabe an gesellschaftlicher Gewaltausübung gegen die erklärten Feinde.
BT - Quo vadis Partizipation und Solidarität? ; Bd. 22
BT - Sozialpolitik in Diskussion ; Bd. 22
CY - Wien
UR - http://slubdd.de/katalog?TN_libero_mab2
ER -
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