Beschreibung:
Zugleich mit dem Siegeszug des englischen Gartenstils um 1770 entwickelte sich im deutschen Bürgertum ein neues Verhältnis zum Garten; an die Stelle der fürstlichen repräsentativen Anlagen trat nun der kleinere Gras- und Blumengarten als Ort des privaten Lebens, wo die in Mode gekommenen Werte wie familiäre Geselligkeit, Naturnähe, Muße und Empfindsamkeit gelebt werden konnten. Die bekannte Historikerin spürt aufgrund von Briefwechseln, Autobiografien und Gartenbüchern und -journalen der Zeit den sozialen und geistesgeschichtlichen Veränderungen bis etwa 1830 nach. Zeitgenössische Illustrationen in über 60 Schwarzweißreproduktionen und 8 schönen Farbtafeln, Anmerkungen und ausführliche Bibliografie ergänzen die gut geschriebenene und leicht zu lesende mentalitätsgeschichtliche Untersuchung zu einem Thema , das über den Kreis der Fachgelehrten hinaus manche Gartenliebhaber anspricht. (3) (Irmgard Andrae)