Reimann, Brigitte
[Sonstige Person, Familie und Körperschaft];
Weinhofen, Irmgard
[Sonstige Person, Familie und Körperschaft];
Drescher, Angela
[HerausgeberIn];
Weiske, Dorit
[Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
Beschreibung:
Kaum hat sie glücklich die Ausreise in das ersehnte Amsterdam ertrotzt, erwacht die Liebe zum nun so fernen Berlin, gar zur DDR: Zerrissen ist Weinhofen - das "liebe Irmchen" -, zerrissen wie die Welt in den 60er-Jahren, wie ihre Freundin Brigitte Reimann, die sich damals als Schriftstellerin etabliert. Keinem anderen Menschen gegenüber "schütten sie ihr Herz" so überreichlich in den Briefen aus: über schon existentielle Schmerzen, Liebesweh, gesellschaftliche Übel, die tödliche (Krebs-)Krankheit. Neu sind die biografischen Details natürlich nicht (darüber war schon sehr umfassend in anderen Brief- und Tagebuchbänden der Reimann zu lesen - so B. Reimann BA 6/93, 1/95, 8/95, 2/98, 8/98), neu aber sind Intensität und Blickwinkel auf die so unterschiedlichen Ost-/West-"Erlebniswelten" der Freundinnen. "Wie ein Roman" würden sich Irmchens Briefe lesen, staunte Reimann (was viel später Reich-Ranicki an ihren Tagebüchern faszinierte). Ein "Roman" aus biografischen Zeugnissen, Kranken-, Gesellschafts- und "verwickelten" Liebesdramen - ein aufwühlendes Lektüreerlebnis für viele Leser.