• Media type: E-Book; Thesis
  • Title: Genealogie des Staates : Prämissen des neuzeitlichen Politikdenkens
  • Contains: Vorwort zur Neuausgabe; Vorwort zur ersten Auflage; Inhaltsverzeichnis; I. Einleitung; 1. Begriff des Staates - Bilanz der Kontroversen; 2. Folgerungen und Thesen - Gegenstand und Ziel der Untersuchung; 3. Methode und Gang der Untersuchung; II. Philosophie und Politik in der Polis; 1. Begriff und Gestalt der Polis; a) Der Prozeß der Polisbildung; b) Anfänge der Demokratie; c) Griechische Freiheit vs. orientalischer Despotismus: Aufstieg und Fall Athens; 2. Politik und Demokratie in der Politischen Philosophie; a) Sokrates und die Krise der athenischen Polis
    b) Vom republikanischen Tugenddiskurs zum Institutionalismus: Zur Entwicklung der politischen Philosophie Platonsc) Poiesis, Praxis und Theoria bei Aristoteles; 3. Nietzsches Mutmaßungen über den Zusammenhang von Philosophie und Politik und über den Niedergang der griechischen Kultur; III. Religion und Politik in den Großreichen; 1. Das Politische in den großen Reichen; 2. Politisches Denken im Hellenismus; 3. Res publica und Imperium: Politisches Denken der Römer; IV. Die jüdisch-christliche Tradition; 1. Politisches Denken im Alten Testament; a) Exodus und Alter Bund
    b) Eroberung Kanaans und Richterzeitc) Die Zeit der Könige und Propheten; d) Exkurs: Prophetie und moderne Geschichtsphilosophie; e) Politische Bestrebungen in der nachexilischen Zeit; f) Rückblick und Schluß; 2. Politisches Denken im Urchristentum; a) Die Jesusbewegung im Römischen Reich; b) Das Verhältnis der Jesusbewegung zum Judentum; c) Die Organisation der urchristlichen Gemeinden; 3. Die christliche Reichsidee; a) Von der pneumatischen Einheit zur hierarchischen Anstalt - Entstehung und Legitimation der katholischen Kirche; b) Auf dem Weg zum christlichen Reich
    c) Hierokratie, Cäsaropapismus oder Gewaltenteilung? Das Verhältnis von Imperium und SacerdotiumV. Der Drang zum Staat; 1. Der Kampf ums Reich im Hochmittelalter; a) Herrschaftsorganisation und Machtkonstellation: Reich, Kirche und Territorien; aa) Alternativen der Herrschaftsorganisation; bb) Die Reichsidee im Kampf zwischen Kaiser, Papst und Fürstenopposition; cc) Folgen der Papstrevolution; b) Kirche und Reich nach dem Investiturstreit; c) Die staufische Reichsidee und ihre Gegner; 2. Die Krise des christlichen Reiches im Spätmittelalter
    a) Kaiser- und Papsttum vom deutschen Thronstreit bis zum Ende der Stauferb) Das Reich und die westlichen Monarchien; aa) Auf dem Weg zur äußeren Souveränität; bb) Auf dem Weg zur inneren Souveränität; (1) Sizilien; (2) England; (3) Frankreich; c) Die Reichsidee im Spannungsfeld von Theologie, Jurisprudenz und Philosophie; aa) Folgen der Aristoteles-Rezeption; bb) Sacerdotium, Imperium, Regnum, Civitas - Theologisch-politische Positionen der Übergangszeit; cc) Folgen des Universalienstreits; dd) Konziliarismus und Reichsreform als Ausweg aus der Krise?
    3. Die Lösung: Formierung des europäischen Staatensystems
    Inhaltsübersicht: I. Einleitung: Begriff des Staates. Bilanz der Kontroversen - Folgerungen und Thesen. Gegenstand und Ziel der Untersuchung - Methode und Gang der Untersuchung - II. Philosophie und Politik in der Polis: Begriff und Gestalt der Polis - Politik und Demokratie in der Politischen Philosophie - Nietzsches Mutmaßungen über den Zusammenhang von Philosophie und Politik und über den Niedergang der griechischen Kultur - III. Religion und Politik in den Großreichen: Das Politische in den großen Reichen - Politisches Denken im Hellenismus - Res publica und Imperium: Politisches Denken der Römer - IV. Die jüdisch-christliche Tradition: Politisches Denken im Alten Testament - Politisches Denken im Urchristentum - Die christliche Reichsidee - V. Der Drang zum Staat: Der Kampf ums Reich im Hochmittelalter - Die Krise des christlichen Reiches im Spätmittelalter - Die Lösung: Formierung des europäischen Staatensystems - VI. Resümee - Literaturverzeichnis - Personenverzeichnis
  • Contributor: Roth, Klaus [Author]
  • imprint: Berlin: Duncker & Humblot, 2011
    Online-Ausg.
  • Published in: Beiträge zur politischen Wissenschaft ; 130,2
  • Issue: 2., durchges. Aufl.
  • Extent: 932 S.
  • Language: German
  • DOI: 10.3790/978-3-428-53628-3
  • ISBN: 9783428136285; 9783428836284; 9783428536283
  • Identifier:
  • RVK notation: MD 4000 : Staat (Theorie, Staatslehre)
    NK 6500 : Staatslehre
    PK 220 : Gesamtdarstellungen
    CC 7800 : Staatsphilosophie, Politologie
  • Keywords: Politische Philosophie > Geschichte
  • Reproductino series: Duncker & Humblot eLibrary. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
  • Type of reproduction: Online-Ausg.
  • Origination:
  • University thesis: Zugl.: Berlin, Freie Univ., Habil.-Schr., 2002
  • Footnote:
  • Description: Main description: Das europäische Politikdenken der Neuzeit kreiste um den Begriff des Staates. Dieses Denken scheint heute an sein Ende zu gelangen. Klaus Roth erforscht die Grundlagen und Gründe für den Aufstieg und die steile Karriere der auf den Staat fixierten Ideenwelt - um dadurch zugleich mögliche Ursachen für ihr Verblassen und ihren Niedergang zu beleuchten. -- Der Autor analysiert die Vorläufer des Staates (Polis, Reich, Ekklesia) und die in ihrem Rahmen entwickelten Politikvorstellungen, die durch Vermittlung der Politischen Philosophie in modifizierter Gestalt in die neuzeitliche Staatsidee eingeflossen sind. Er arbeitet die Prämissen des neuzeitlichen Politikdenkens und ihren geschichtlichen Wandel heraus, untersucht die Genese und die Metamorphose des abendländischen Ordnungsdenkens und rekonstruiert die Erfahrungen und Erwartungen, die sich im Gang der europäischen Geschichte im Staatsbegriff verdichtet haben. Gegenstand ist nicht die realgeschichtliche Entwicklung des europäischen Staatensystems, sondern die konzeptionelle Vorbereitung in der Politischen Theorie. Beabsichtigt ist kein enragiertes Plädoyer für oder wider den Staat, sondern die bloße Bestandsaufnahme einer Denkbewegung, die in der griechisch-römischen Antike anhebt, in der Polis und im Reich ihre frühen Fixpunkte und Ideale findet, sich in der Spätantike und im frühen Mittelalter mit der jüdisch-christlichen Tradition amalgamiert und im späten Mittelalter den Staat zu favorisieren beginnt, der schließlich in der Frühen Neuzeit seine potentiellen Widersacher aus dem Feld schlagen konnte und zur dominanten politischen Instanz wurde.