Description:
Der Aufsatz geht in drei Schritten vor: Erstens wird das Phänomen der Selbstoptimierung porträtiert. Die Beschreibung seiner Erscheinungsformen von Schönheitsoperationen, Neuroenhancement und medialer Selbstinszenierung dienen der Erschließung. Zweitens findet eine theologische Interpretation und Bewertung statt. Fragen nach dem Selbst als Konstrukt, nach der (Willens-)Freiheit des Menschen und dem Verhältnis von Glück und Selbstoptimierung werden auf den Betrachtungsgegenstand angewandt und mit reformatorischer Theologie, mit ihrer Sündenlehre und den Kategorien von Gesetz und Evangelium in Beziehung gesetzt. Drittens werden religionspädagogische Überlegungen angestellt, die das Erschließen des Begriffs der Gnade anhand der Thematik der Selbstoptimierung in den Mittelpunkt stellen.