• Medientyp: E-Book
  • Titel: Der Holocaust in der polnischen Erinnerungskultur
  • Beteiligte: Wolff-Powęska, Anna [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Forecki, Piotr [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Frankfurt am Main; Berlin; Bern; Wien [u.a.]: Lang, 2012
  • Erschienen in: Geschichte – Erinnerung – Politik. Studies in History, Memory and Politics ; 2
  • Umfang: 1 Online-Ressource (421 p)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.3726/978-3-653-01774-8
  • ISBN: 9783653017748
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Polen > Judenvernichtung > Kollektives Gedächtnis
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Dieses Buch ist ein Versuch des Entgegenkommens und der Aufnahme eines Dialogs der Erinnerungen. Es geht dabei um die Menschen, die seit Jahrhunderten auf polnischem Boden gelebt hatten, die zur Schatzkammer der polnischen Kultur einen gewaltigen Beitrag geleistet hatten und die die deutsche Besatzungsmacht vernichtet hatte. Es ist eine kritische Abrechnung mit der Geschichte der polnisch-jüdischen Beziehungen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und nach dessen Ende, mit der polnischen Politik gegenüber dem Holocaust und mit der Erinnerung an diesen. Die Autoren vertreten verschiedene wissenschaftliche Disziplinen; sie stellen die Evolution der Erinnerungskultur der Polen dar und führen die Leser durch die Zeit der Existenz der Volksrepublik Polen (1945-1989) sowie des demokratischen Polen seit 1990. In diesem Buch begegnen sich erfahrene Autoren und Vertreter der jungen Generation, die sich mit dem Problem der Schuld, ihrer Verdrängung und der Ausfüllung der weißen Flecken der Geschichte auseinandersetzen und eine eigene Sprache für die Interpretation der Vergangenheit suchen. Sie analysieren die verschiedenen Träger der Erinnerung an die Juden (u. a. Museen, Filme und die schöne Literatur). Das Buch setzt ein Zeichen für eine neue Empfindsamkeit für die Vergangenheit und deren Bedeutung für das Verständnis der Gegenwart

    Inhalt: Anna Wolff-Poweska: Polen, Deutsche und Juden. Gemeinsame Geschichte, geteilte Erinnerung – Zygmunt Bauman: Categorial murder or: How to remember the Holocaust – Jerzy Jedlicki: Das Problem von Schuld und Verantwortung – Joanna Tokarska-Bakir: Jedwabne: History as a Fetish – Michal Glowinski: Die Besonderheiten des antisemitischen Diskurses – Józef Tych: Umfang und Quellen des Wissens über den Holocaust in Polen – Alina Cala: Die Genese des polnischen und des jüdischen Märtyrermythos nach dem Zweiten Weltkrieg – Zofia Wóycicka: Zur Internationalität der Gedenkkultur – Marcin Zaremba: Das organisierte Vergessen des Holocaust in der Ära Gierek: Kontinuität und Wandel – Jacek Leociak: Die Instrumentalisierung des Holocaust während des Märzdiskurses – Bartlomiej Krupa: Die Intensivierung der Holocaust-Diskussion. Der Streit um Die dunklen Seiten des Aufstands von Michal Cichy – Piotr Forecki: Polens symbolische Eliten und die «Auschwitzlüge» – Elzbieta Janicka: Der Ritualmord nach dem Arierparagraphen. Über das Buch Die Angst von Jan Tomasz Gross – Józef Wróbel: Blätter der Erinnerung. Die polnisch-jüdische Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg – Przemyslaw Czaplinski: Holocaust und Profanierung – Dorota Krawczynska: Holocaust-Literatur in den Augen der Literaturwissenschaft – Bogumila Kaniewska: The Space of Every Day life in the literary representations of the Holocaust – Slawomir Buryla: Die Prosa Tadeusz Borowskis und der Holocaust – Aleksandra Ubertowska: Der Holocaust, eine Verlagerung der Diskurse. Über die Dichtung Adam Zagajewskis – Tomasz Lysak: Das posthume Leben der Nazipropaganda. Dokumentarfilme der Nachkriegszeit über das Warschauer Ghetto – Malgorzata Pakier: Scripting ‘the Jew’ in German and Polish Holocaust Melodrama – Anna Ziebinska-Witek: Die Ästhetik des Todes - Der Holocaust in Museumsausstellungen
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung (CC BY-NC-ND)