• Medientyp: E-Book
  • Titel: Ökonomische und berufliche Situation der ambulanten Physiotherapie und Ergotherapie in Deutschland : Bericht im Auftrag des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV)
  • Beteiligte: Reinhard, Michael [VerfasserIn]; Orhan, Gülsüm [MitwirkendeR]; Louis, Andreas [MitwirkendeR]
  • Erschienen: München: ifo Institut, Dezember 2017
  • Erschienen in: Ifo Institut: ifo Forschungsberichte ; 90
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 69 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783959420402
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Zusammenfassung in englischer Sprache
  • Beschreibung: Der Markt für ambulante Physio- und Ergotherapie wächst seit vielen Jahren. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) steigen trendmäßig. Entsprechend zum Verlauf der Nachfrage hat sich auch das Angebot entwickelt. Die Zahl der Physiotherapeuten und der physiotherapeutischen Praxen ist stark gestiegen. Ähnliches gilt für den Bereich der Ergotherapeuten und anderer Heilmittelbereiche. Der Umsatz der Praxen wird überwiegend durch die Vergütungen der GKV und, in geringerem Umfang, anderer gesetzlicher Versicherungen bestimmt. Deshalb spielt das Sozialrecht für die unternehmerische Führung der Praxen eine herausragende Rolle. Das Sozialgesetzbuch V (SGB V) regelt den Rechtsanspruch der Versicherten und die Tätigkeit der Praxen im Hinblick auf die Versorgung mit Heilmitteln. Da Heilmittelleistungen in der Regel nur aufgrund ärztlicher Verordnung erbracht werden, spielt auch das Verordnungsverhalten der Ärzte eine entscheidende Rolle. Auch die Bestimmung des Umfangs der Verordnungen ist gesetzlich geregelt. Neben den leistungsrechtlichen Regulierungen des SGB V greift das Gesetz auch in die Preissetzung der Heilmittelerbringer ein. Auch wenn die Leistungen und Kosten der Praxen steigen, sind Preiserhöhungen nur im Rahmen der Steigerungen der Beitragseinnahmen der Kassen möglich. Wegen der teilweise niedrigen Lohnsummenentwicklung in der letzten Dekade stellte sich die Frage, ob mittlerweile in der Breite der Praxen die Wirtschaftlichkeit noch hinreichend gegeben ist. Hinzu kommt, dass die in den Praxen gezahlten Löhne an die Rentabilität der Praxen gekoppelt sind. Die Ertragskraft der Praxen bestimmt somit auch die Höhe der Löhne der angestellten Therapeuten. Ziel der Studie war die Gewinnung von Informationen über die finanzielle Situation und Entwicklung in den beiden genannten Heilmittelbereichen. Durch einen Referenzgruppenansatz wurde außerdem eine Darstellung und Bewertung der Ertrags- und Verdienstlage in diesem Gesundheitssektor ermöglicht.

    Outpatient care for physiotherapy and ergotherapy has been a growing market in Germany for a number of years. Spending on social health insurance (SHI) is on the rise. The supply of therapist’s practices has also risen in line with demand. However, most of practice returns are determined by SHI. Thus social law plays an eminent role in running a therapy practice. The law regulates the legal claim of insured persons, as well as the type and extent of the activity of care providers. Therapeutic cure usually requires a medical prescription by a doctor. Even the process of determining the amount of prescriptions is regulated by law. Price setting, in addition to benefits and the extent of care provisions, is also regulated by social law. Price changes are not necessarily linked with increased performance and cost. In fact, treatment prices can only rise, as the premium revenues of the insurers increase, and the revenues are combined with wages. Since wage growth was rather low in the last decade, the question of therapeutical practices are still sufficiently profitable has arisen. The wages of the therapists employed are also affected, because the profitability of firms determines the level of wages to a large extent. The aim of the study is to gather information on the financial situation of practices and employees in the physical and occupational care sector. In addition, the levels of profitability and wages are evaluated by means of a reference group approach. The study is carried out on behalf of the German "Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV)".
  • Zugangsstatus: Freier Zugang