• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Politik als Spiel : zur Geschichte einer Kontingenzmetapher im politischen Denken des 20. Jahrhunderts
  • Beteiligte: Trimçev, Rieke [VerfasserIn]
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos, 2018
  • Erschienen in: Schriftenreihe zeitgenössische Diskurse des Politischen ; 15
    Politikwissenschaft
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (398 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783845287140
  • ISBN: 9783845287140; 3845287144
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: MC 1000 : Allgemeines
  • Schlagwörter: Politisches Denken > Kontingenz > Metapher > Geschichte 1900-1999
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Augsburg, 2017
  • Anmerkungen: Leicht veränderte Fassung der Dissertation
    Nomos eLibrary : Politikwissenschaft
    Literaturangaben
  • Beschreibung: Metaphern prägen das Nachdenken über Politik, indem sie einige Argumente als besonders plausibel nahelegen, andere dagegen in den Hintergrund der Aufmerksamkeit rücken. Im 20. Jahrhundert steigt eine Metapher in besonderer Weise zu einer Leitfigur der theoretischen Reflexion von Politik auf: die Metapher des Spiels. Als Metapher des Schauspiels prägt sie ab den 1950er Jahren eine zunächst kritische, dann aber konstruktive Auseinandersetzung mit Repräsentationsprozessen; als Metapher des agonalen Wettstreits verändert sie die Wahrnehmung von demokratischen Konflikten. In beiden Erscheinungsformen sind Spielmetaphern ein Reflexionsmedium von Kontingenzerfahrungen. Die Autorin erzählt die Geschichte politischer Spielmetaphern anhand von fünf Fallstudien aus dem deutschen, englischen und französischen Sprachraum: den französischen Situationisten, Jean-Franҫois Lyotard, Hannah Arendt, der agonalen Demokratietheorie und Jacques Rancière.

    This book presents the history of political performance metaphors in five case studies from German, French and English political thinking: the French Situationist movement, Jean-François Lyotard, Hannah Arendt, theories of agonistic democracy and Jacques Rancière. Metaphors influence political thinking by enhancing the plausibility of some arguments and pushing others into the background. In the 20th century, the metaphors of performance and spectacle acquired a key role in thinking about politics. Since the 1950s the metaphor of theatrical performance has informed an initially critical and then innovative discussion on political representation. The metaphor of agonistic contests contributes to us rethinking democratic conflicts. Both these metaphors serve as a medium with which to conceptualise experiences of contingency.