Beschreibung:
Das bewährte Autoren-Duo (vgl. "Mozart und die Frauen") erteilt seinem Lesepublikum (dem Wagner liebenden und dem Wagner hassenden) 10 launig-geistreiche, amüsant-ironische Lektionen in Sachen Jubilar, die so manches dickleibige Buch im Wagner-Jahr überflüssig erscheinen lassen. Sie beschäftigen sich mit dem "Musikdrama als permanenter Herausforderung", Wagners revolutionärer Tätigkeit, seinem (Un-)Verhältnis zum Geld, seinem Hang zu exzentrischem Luxus (Seite 57: "Er kleidete sich wie eine durchgeknallte Tunte im Karneval") und natürlich mit den Opern, die trotz lockerer Schreibe und komischen Momenten klug und kenntnisreich gedeutet werden. Beide Verfasser beziehen sich häufiger auf "Mythos Wagner" von U. Bermbach (ID-G 15/13). Dazu gibt es witzige Exkurse, beispielsweise über Schwäne, über Dresscode in Opern- und Festspielhäusern, über phallische Symbole in Form von Speeren und Schwertern (allein im "Ring" taucht 106-mal das Wort "Schwert" im Textbuch auf). S. auch Ernst von Pidde: "Richard Wagners 'Ring des Nibelungen' im Lichte des deutschen Strafrechts". Lesevergnügen!