Anmerkungen:
Bibliogr. und Literaturverz. S. [155]
Beschreibung:
Leben und Werk des Schweizer Schriftstellers Robert Walser (1878-1956), der literarisch und gesellschaftlich ein sowohl stolzes als auch bescheidenes Außenseitertum pflegte. (Peter Schunda)
Robert Walser (1878-1956) verbrachte die letzten 28 Jahre seines Lebens in Heil- und Pflegeanstalten. Die Autorin hat unter anderem bereits über Gottfried Keller veröffentlicht (den Robert Walser sehr schätzte) und war Co-Autorin der rororo-Monographie über F. Schiller (C. Pilling, BA 6/02). Ein dünnes Buch zu Robert Walser, nicht über ein Spezialproblem seiner Prosa, sondern über Leben und Werk - so etwas gibt es nicht oft. Jürg Amanns Buch (ID 14/96) ist ein leicht überarbeiteter Text von 1985. Sehr viele gut eingearbeitete Zitate ermöglichen bei Schilling einen guten 1. Eindruck vom Werk (das sie einmal "reines Assoziieren" nennt). Walsers nobel-bescheidenes gesellschaftliches Außenseitertum wird differenziert beschrieben. Sehr flüssig zu lesen ist das Buch nicht, aber ein schwieriges Werk, ein schwieriges Leben erzwingen ein gewisses Reflexionsniveau. In reihenüblicher Ausstattung. (2) (Peter Schunda)