Beschreibung:
Aktuelle Trends der Stadt- und Regionalentwicklung lassen befürchten, daß das seit den 80er Jahren verfolgte städtebauliche Leitbild der Stadt der kurzen Wege zu einer planerischen Utopie gerät: Funktionsentmischung in den Städten, Sub- bzw. Deurbanisierung in angrenzenden Regionen, sowie Großstrukturen im Freizeit- und Handelssektor mit entsprechenden Einzugsgebieten erhöhen die Verkehrsmengen ebenso wie entfernungsintensive Lebensstile. Trotz dieser gegenläufigen Tendenzen halten Stadt- und Verkehrsplaner am Leitbild der Stadt der kurzen Wege fest. Sie müssen sich aber kritisch damit auseinandersetzen, um die Umsetzungschancen dieses Leitbildes zu verbessern und es in den Köpfen der Bürger/innen zu verankern. Die Bewahrung der verdichteten, multifunktionalen Stadt bietet Chancen, die Stadtentwicklung mit den Nachhaltigkeitszielen der Lokalen Agenda 21 zu verbinden, und zeigt die Notwendigkeit, den gegenwärtigen Entwicklungstrend zu brechen. Die Beiträge im vorliegenden Band nähern sich dem Leitbild der Stadt der kurzen Wege aus verschiedenen Perspektiven und gehen im wesentlichen auf eine Tagung des Fachgebiets Verkehrswesen und Verkehrsplanung der Fakultät Raumplanung an der Universität Dortmund zurück. Sie wollen neue Impulse für eine eine Weiterentwicklung dieses immer noch richtungsweisenden Leitbildes für die Stadtentwicklung geben. (Quelle: http://www.raumplanung.tu-dortmund.de/irpud/pubdetails/viewpublication/Blaue_Reihe/095/ 08.08.2011)