• Medientyp: Buch
  • Titel: Psychopolitik : Neoliberalismus und die neuen Machttechniken
  • Beteiligte: Han, Byung-Chul [VerfasserIn]
  • Erschienen: Frankfurt am Main: S. Fischer, 2014
  • Erschienen in: Wissenschaft
  • Ausgabe: 3. Auflage
  • Umfang: 123 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783100022035
  • RVK-Notation: MS 1290 : Sozialphilosophie (auch Theorie der Gesellschaft), Sozial- und Kulturkritik (auch Dialektik), Entfremdung
    CW 8500 : Politische Psychologie
    MS 4450 : Herrschaft, Macht, Autorität, Gewalt
    MS 4675 : Liberalismus und Neoliberalismus
    MS 4800 : Allgemeine Theorie und Gesamtdarstellungen
    CC 7920 : Liberalismus, Neo-Liberalismus
    MC 6300 : Liberalismus, Utilitarismus Allgemeines
  • Schlagwörter: Neoliberalismus > Selbstoptimierung > Selbstdisziplin > Soziale Kontrolle > Digitalisierung > Macht
    Politik > Macht > Überwachung
    Gesellschaft > Digitalisierung > Manipulation
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene und unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Nach seinem Bestseller "Müdigkeitsgesellschaft" führt Byung-Chul Han, »der neue Star der deutschen Philosophie« (El País), seine Kritik am Neoliberalismus leidenschaftlich fort. Pointiert legt er die Herrschafts- und Machttechnik des neoliberalen Regimes dar, die im Gegensatz zu Foucaults Biopolitik die Psyche als Produktivkraft entdeckt. Han beschreibt die neoliberale Psychopolitik in all ihren Facetten, die in eine Krise der Freiheit führt. Im Rahmen dieser Analytik der neoliberalen Machttechnik werden darüber hinaus eine erste Theorie von Big Data und eine luzide Phänomenologie der Emotion vorgelegt. Sein neuer fulminanter Essay entwirft jedoch auch Gegenmodelle zu einer neoliberalen Psychopolitik: reich an Ideen und voller Überraschungen. „Natürlich würde es den Punkt verfehlen, einem Philosophen vorzuwerfen, er würde nicht empirisch arbeiten. Aber die Augen vor der Realität so fest zu verschließen, dass sogar falsche Tatsachenbehauptungen dabei herausspringen, ist ebenso unlauter. So gesehen, spricht auch wenig für Hans kulturpessimistische Exit-Strategie: Er empfiehlt, sich zum Idioten zu machen - im philosophischen Sinne: "Angesichts des Kommunikations- und Konformitätszwangs stellt der Idiotismus eine Praxis der Freiheit dar. Der Idiot ist seinem Wesen nach der Unverbundene, der Nichtvernetzte, der Nichtinformierte. Er bewohnt das unvordenkliche Draußen, das sich jeder Kommunikation und Vernetzung entzieht." In der Alltagssprache wäre "Idiot" eine Beleidigung. Außerdem lehren andere Zweige der Sprachphilosophie: Auch ein Null-Sprechakt ist ein Sprechakt. Im Netz gar keine Spuren zu hinterlassen, ist in westlichen Gesellschaften kaum mehr möglich. Kein Like also für den Gedankendichter Han und seinen Eskapismus - trotz aller Macht der Verführung“ (deutschlandfunk.de). Platz 5 der SZ/NDR Kultur-Sachbücher des Monats August 2014

Exemplare

(0)
  • Fällig am: 21.05.2024
  • Status: Ausgeliehen, Vormerken möglich