• Medientyp: Buch
  • Titel: Tod in der Wüste : der Völkermord an den Armeniern
  • Enthält: 1.Aghet 2. Krise und Gewalt 3. Revolution 4. Zwielicht 5. Radikalisierung 6. Repression und Widerstand 7. "Ära der Säuberungen" 8. Der Weg in die Wüste 9. "Endlösungen" 10. Anfänge des internationalen Rechts Nachbemerkung und Danksagungen Literaturverzeichnis Anmerkungen Karte Bildnachweis Personenregister
  • Beteiligte: Hosfeld, Rolf [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Verlag C.H. Beck
  • Erschienen: München: C.H. Beck, [2015]
  • Umfang: 287 Seiten; 18 Illustrationen, 1 Karte; 22 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783406674518; 3406674518
  • RVK-Notation: NP 1300 : Einzelbeiträge
    NP 6450 : Osmanisches Reich
  • Schlagwörter: Armenier > Völkermord > Geschichte 1915-1916
    Osmanisches Reich > Geschichte 1915-1918
    Osmanisches Reich
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 239-249
    Mit Personenregister
    Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Der Kulturhistoriker beschreibt in seinem allgemein verständlichen Sachbuch die Vorgeschichte und den Verlauf des Völkermordes an den Armeniern, die Rolle des Regimes der Jungtürken und die damalige unrühmliche Verstrickung des Deutschen Reiches an der Seite des türkischen Bündnispartners. Rezension: Der Kulturhistoriker Rolf Hosfeld erinnert an den Völkermord an den Armeniern. Das allgemein verständliche Sachbuch, das auf neuerer Forschungsliteratur und der Sichtung neuerer Primärquellen basiert, ist im Vergleich zu seinem Buch "Operation Nemesis" (2005) völlig neu konzipiert und verfasst worden. Er beschreibt die Vorgeschichte und den Verlauf des Genozids, analysiert die Rolle der Verantwortlichen, insbesondere des jungtürkischen Komitees, aber auch die damalige Verstrickung Deutschlands und deren Rücksichtnahme auf den türkischen Bündnispartner im 1. Weltkrieg. Johannes Lepsius, der sich für die Armenier während des Genozids engagierte und nach dem die deutsch-armenisch-türkische Begegnungsstätte in Potsdam benannt ist, mit dem Autor als wissenschaftlichen Leiter, war eine rühmliche Ausnahme. Mit einigen Schwarz-Weiss-Abbildungen, einer Karte, Anmerkungen, Bibliografie und Register. Eine empfehlenswerte, sachlich fundierte Darstellung. Neben dem Titel von Jürgen Gottschlich und vor Michael Hesemann (2015).

    Aghet - Katastrophe - so nennen die Armenier jene grauenvollen Ereignisse, die im Frühjahr 1915 begannen. Sie sind als der erste Genozid des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen. Rolf Hosfeld, Deutschlands bester Kenner der Ereignisse, schildert eindringlich und historisch genau den Völkermord an den Armeniern, erläutert die Hintergründe und klärt auf über ein Thema, das immer noch zu den Tabus der Geschichtsschreibung gehört. Unter den Augen der Weltöffentlichkeit werden im Frühjahr und Sommer 1915 - mitten im Ersten Weltkrieg - die osmanischen Armenier von der Regierung in einer Weise selektiert und zusammengetrieben, die unübersehbar "den Zweck verfolgt, die armenische Rasse im türkischen Reiche zu vernichten". So kabelt es der deutsche Botschafter in Konstantinopel im Juli 1915 nach Berlin. Zwischen 300.000 und 1,5 Millionen Menschen (die Schätzungen schwanken) sterben, viele von ihnen, Männer, Frauen und Kinder, weil man sie in die Wüste deportiert und dort verdursten lässt. Rolf Hosfeld hat den Opfern dieses Völkermords, der von der Türkei bis heute bestritten wird, mit seinem Buch ein erschütterndes Denkmal gesetzt

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar