• Medientyp: Buch
  • Titel: Polinas Tagebuch
  • Beteiligte: Žerebcova, Polina [VerfasserIn]; Kühl, Olaf [Übers.]
  • Erschienen: Berlin: Rowohlt, 2015
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 570 S.; Ill; 205 mm x 125 mm
  • Sprache: Deutsch; Russisch
  • ISBN: 9783871347993; 387134799X
  • RVK-Notation: KK 9999 : Sammelstelle für Autoren des 21. Jahrhunderts, geboren ab 1975
  • Schlagwörter: Žerebcova, Polina
    Tschetschenienkriege > Geschichte
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Hier auch später erschienene, unveränderte Neuauflagen
  • Beschreibung: Katzen werden getötet, Menschen umgebracht, Nachbarn verschwinden: Es ist Krieg in Grosny. Polina führt Tagebuch. Am Beginn ist sie 9, am Ende 17 Jahre alt. Das Schreiben ist Therapie, Anklage gegen Gewalt, gegen Krieg. Bücher helfen ihr beim Überleben, auch eine Verwundung zu überstehen. Rezension: Katzen werden getötet, Menschen umgebracht, Nachbarn verschwinden: Es ist Krieg in Grosny. Für das Kind gibt es kein Entrinnen. Polina führt Tagebuch. Jungmädchenparadiese kann sie nur herbeifantasieren. Das Schreiben ist Therapie. In ihren 5 Schulen wird die "Russin" mit tschetschenisch-jüdischen Vorfahren beschimpft und geschlagen. Sie kommt immer wieder und setzt sich durch. Am Ende dieses Tagebuches ist sie 17 und hat die Schule sehr gut abgeschlossen. Ihre Aufzeichnungen sind eine Anklage gegen Gewalt, gegen Krieg. Russen töten Tschetschenen, Tschetschenen töten Russen, helfen aber auch der "Russin" und ihrer Mutter beim Überleben. Wie soll das eine 9-Jährige verstehen? Im Lauf der Jahre hilft ihr sehr, dass ein Grossvater tausende Bände gesammelt hat. Immer wieder schreibt sie über ihre Lesefrüchte. Polina führt keine depressive Unterhaltung mit dem Tagebuch, obwohl sie verwundet wird (16 Splitter in den Beinen). Faszinierend, nie langweilig, oft grässlich in den Einzelheiten, aber auch mit Humor geschrieben. Auch für Schulbibliotheken nachdrücklich empfohlen. Keine Fiktion! (2 S)

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar