Beschreibung:
Richard Ford (zuletzt "Frank", ID-A 47/15) setzt seinen Eltern ein literarisches Denkmal. Kurz nach dem Tod seiner Mutter Edna schrieb er Anfang der 1980er einen Text über ihr Leben. Der Text über seinen Vater Parker entstand 2015 - über 50 Jahre nach dessen Tod. Ford nähert sich aus 2 Blickwinkeln einer glücklichen, harmonischen Beziehung. Seine Eltern kamen aus schwierigen Verhältnissen, lernten sich in jungen Jahren kennen und verdienten ihren Lebensunterhalt als Handlungsreisende im Süden der USA. Als sie relativ spät ein Kind bekommen, ist die Zeit des unbeschwerten Reisens vorbei. Aus der nüchternen Darstellung der Lebenswege entwickelt sich eine einfühlsame Studie über ein Paar, zwischen dem irgendwann ein Kind steht, und das sich nach langer Zeit der Harmonie neu finden muss. Ein hervorragendes, irgendwo zwischen Belletristik und Sachbuch angesiedeltes Werk, das auf faszinierende Weise ein Familienleben in den Südstaaten Mitte des 20. Jahrhunderts schildert. Für anspruchsvolle Leser ein Gewinn