• Medientyp: E-Book
  • Titel: Daten zum Europäischen Kinderfilm : Ergebnisse, Herausforderungen & Fragestellungen
  • Beteiligte: Ebert, Steffi [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Erschienen: Halle: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, [Juni 2019]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (23 Seiten); Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.25673/31996
  • Identifikator:
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zwischen 2004 und 2017 wurden in Europa 946 Kinderfilme in 35 Ländern produziert und koproduziert. Im Vergleich 2004-2013 zu 2014-2017 wuchs dabei die Zahl der Produktionen um 21%. Besonders die Koproduktionen nahmen um rund 52% zu. Die nationalen Produktionen steigerten sich um 12%. Verglichen mit der Entwicklung aller europäischen Filmproduktionen fällt der Produktionsanstieg jedoch geringer aus. Für das Jahr 2017 machen die produzierten Kinderfilme 6,2% aller Europäischen Filmproduktionen aus, haben aber einen Anteil von 10,7% aller EU-Kinobesucher für Europäische Filme. Sie haben einen Anteil von 3,1% aller EU-Kinobesucher für internationale Filme von auch außerhalb von Europa. Damit ist der Anteil des Kinderfilms im Vergleich zur vorangegangenen Studie nahezu gleich gut. Hier hatten Kinderfilme im Schnitt jährlich 3,3% EU-Marktanteil und erreichten 11% aller Besucher. (Kanzler 2014, S. 8). Allerdings liegt dieser Erfolg eher bei den Animationsfilmen und weniger bei den Realfilmen. Denn Animationsfilme haben zwar nur einen Anteil von 33% an den Kinderfilm-Produktionen, erreichen aber 55% aller Besucherzahlen. Das bedeutet, dass die herausragende Stellung von Animationen innerhalb der Kinderfilme gestärkt ist. Realfilme haben im Vergleich dazu weniger Produktionszuwächse und auch geringere Publikumszahlen. Die fünf wichtigsten Kinderfilmproduktionsländer sind Deutschland, Frankreich, Niederlande, Dänemark und Großbritannien. Bei den Anteilen von produzierten Kinderfilmen an den gesamten nationalen Produktionen liegen Dänemark, Luxemburg und Norwegen an vorderster Stelle. Die Koproduktionen erreichen im Durchschnitt sehr viel höhere Besucherzahlen und sind häufiger auf mehr als fünf non-nationalen Märkten vertreten als nationale Produktionen. Aber die hohen Besucherzahlen sind sehr stark auf wenige Produktionen konzentriert. Ein großer Anteil von koproduzierten Kinderfilmen hat deshalb Besucherzahlen unterhalb des Durchschnitts. Das bedeutet, dass Koproduktionen nicht per se erfolgreicher beim Publikum sind. Bei den Kinderprotagonisten europäischer Kinderfilme überwiegen männliche Protagonisten, die zu 49% im Mittelpunkt der Filme stehen. Weibliche Protagonisten sind mit nur 24% vertreten, gemischte Kindergruppen mit 27%. In nur 2,8% aller Filme, das entspricht 16 Filmen, haben die Kinderprotagonisten andere kulturelle Wurzeln als die Produktionsländer.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC BY-SA)