Beschreibung:
Henriette Roosenburg, als politischer Häftling während des Zweiten Weltkriegs zum Tode verurteilt, erlebt das Kriegsende 1945 im Zuchthaus in Waldheim. Gemeinsam mit ihren holländischen Freunden macht sie sich auf den langen Weg nach Hause. Rezension: Die niederländische Widerstandskämpferin Roosenburg legt Zeugnis über ihre Heimkehr nach Kriegsende im Mai 1945 ab. Sie wird im März 1944 gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Sie erlebt das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 im Frauenzuchthaus in Waldheim (Sachsen). Die ersten Tage in Freiheit sind geprägt von der Suche nach Essen. Zusammen mit ihren holländischen Freunden möchte sie so schnell wie möglich nach Hause zurückkehren. Allerdings liegt Waldheim in der russischen Besatzungszone, die Grenzen nach Westen sind dicht. So versuchen die vier ihr Glück Richtung Norden und mit allerlei Erfindungsreichtum, Geschick und Glück gelingt es ihnen tatsächlich, nach sechs Wochen in die Niederlande zurückzukehren. - Detailreich, mit verblüffenden Einzelheiten der mehrwöchigen Reise beschreibt Roosenburg eindrucksvoll die ersten Tage der Nachkriegszeit. Die Angst, die Unsicherheit, aber auch die unbändige Freude, am Leben zu sein, spiegeln sich in ihrem Bericht wider. Bereits 1957 in den USA erschienen, geriet er für lange Zeit in Vergessenheit. Ein besonderer Zeitzeugenbericht. Breit empfohlen. (2)