Beschreibung:
Der Musiker und promovierte Philosoph analysiert nach "Medienkritik zwischen Anthropologie und Gesellschaftstheorie" (2020; hier nicht vorgestellt) in diesem handlichen Taschenbuch mit sinnbildlichem Cover tiefgründig, zurück- und vorausblickend Medieninfrastruktur, -rezeption und -wirkung in der Gesellschaft des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. In "Postdigital" beschreibt er in neun Kapiteln (von "Individualität" bis "Ideologie"), wie stark die Digitalisierung in unseren Alltag eingegriffen hat. Schmitt geht es in seiner Medienkritik nicht um "Verteufelung" der Hardware und "ängstliche Schutzhaltung", sondern um ein tiefes Verständnis für das "zu sich kommende Bewusstsein einer Gesellschaft" über ihre "unwahrscheinliche Lage". Wie gehen wir um mit "Exhibitionsbereitschaft", "Aufmerksamkeitskapitalismus", "Wissen als Eigentum des Netzes", "Gamifizierung der Arbeitswelt und Bildung"? Wie gewinnen wir unsere Souveränität zurück? - Wissenschaftliche Methodik, distinguierte Wortwahl, reiche Quellen für an Medien-Philosophie Interessierte. Neben "Medienkritik zwischen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer Aufklärung" (ID-G 44/20). (3)