• Medientyp: Buch
  • Titel: Ein von Schatten begrenzter Raum : Roman
  • Beteiligte: Özdamar, Emine Sevgi [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Suhrkamp Verlag
  • Erschienen: Berlin: Suhrkamp, 2021
  • Umfang: 762 Seiten; Illustrationen; 22 cm
  • Sprache: Deutsch; Türkisch
  • ISBN: 9783518430088
  • RVK-Notation: GN 7972 : Primärliteratur
  • Schlagwörter: Fiktionale Darstellung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 759-763
    Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
    Die Nachdrucke sind als Auflage bezeichnet
  • Beschreibung: Nach dem Putsch 1971 hält das Militär nicht nur das Leben, sondern auch die Träume der Menschen in der Türkei gefangen. Künstlerinnen und Künstler, Linke, Intellektuelle fürchten um ihre Existenz; auch die Erzählerin, die aus Istanbul übers Meer nach Europa flieht. Im Gepäck: der Wunsch, Schauspielerin zu werden, und das unbedingte Verlangen, den so jäh gekappten kulturellen Reichtum ihres Landes andernorts bekannt zu machen und lebendig zu halten, ohne sich im »Tiergarten der Sprachen« auf die bloße Herkunft beschränken zu lassen. Und dort, inmitten des geteilten Berlin, auf den Boulevards von Paris, im Zwiegespräch mit bewunderten Dichtern und Denkern, findet sie sich schließlich wieder in der »Pause der Hölle«, in der Kunst, Politik und Leben uneingeschränkt vereinbar scheinen. Emine Sevgi Özdamars neuer Roman ist das vielstimmige Loblied auf ein Nachkriegseuropa, in dem es für kurze Zeit möglich schien, allein mit den Mitteln der Poesie Grenzen einzureißen. Er ist der sehnsuchtsvolle Nachruf auf die Freunde, Künstler, Bekanntschaften, die sie auf ihrem Weg begleiteten. Vor allem aber ist er die wortgewaltige Eröffnung eines Raums zwischen Bedrohung und Geborgenheit, eines von Schatten begrenzten Raums. „Das Besondere ist Özdamars Sprache. Surreale Momente gehen ganz selbstverständlich in Alltagsbeschreibungen über, die schreibende Hauptfigur kann mit einer zurückgelassenen Zigarettenpackung ihres Mentors Benno Besson genauso ins Zwiegespräch eintreten wie mit einer Remington-Schreibmaschine oder mit den Krähen auf einer magischen türkischen Insel, die als Anrufung eines widersprüchlichen, anderen Lebens eine große Rolle spielt“ (deutschlandfunkkultur.de). Für den Bayerischen Buchpreis 2021 nominiert. „Vom Osmanischen Reich über die deutsche und Pariser Theaterszene bis in die Gegenwart spannt Emine Sevgi Özdamar einen großen Bogen. Ihr Roman verdichtet die Erfahrungen einer europäischen Grenzgängerin zu einem poetischen und formalästhetischen Gedächtnisraum“ (Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2022)

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