• Medientyp: E-Book
  • Titel: Wie die EU die 2030-Klimaziele in den Sektoren Straßenverkehr und Gebäudewärme erreichen kann : Optionen einer konsistenten EU-weiten Regulierung im Verkehr und Gebäudesektor
  • Beteiligte: Kube, Roland [VerfasserIn]; Wendland, Finn [VerfasserIn]
  • Erschienen: Köln: Institut der Deutschen Wirtschaft, 14.07.2021
  • Erschienen in: Institut der Deutschen Wirtschaft Köln: IW policy papers ; 2021,13
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 27 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: EU-Klimapolitik ; Straßenverkehr ; Nachhaltige Mobilität ; Gebäude ; Wärme ; Energieeinsparung ; EU-Staaten ; Fit-For-55 ; Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zur Umsetzung des Europäischen Green Deals plant die Europäische Kommission im Juli 2021 eine umfangreiche Erneuerung der europäischen Klimaschutzinstrumente. Im Rahmen des Fit-For-55-Pakets sind 12 regulatorische Einzelmaßnahmen - von einer Erneuerung der Energieeffizienzstandards bis zu einer Revision des EU-Emissionshandels - zur Überarbeitung vorgesehen. Zusammen sollen diese den Weg ebnen, das neue 2030-Treibhausgasreduktionsziel von 55 anstatt 40 Prozent (gegenüber 1990) sowie das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Diese Studie beleuchtet die geplante Neuausrichtung der beiden klimapolitischen Leitinstrumente: dem EU-Emissionshandel (EU-ETS) und der EU-Lastenteilung. Von besonderer Relevanz ist die Rolle eines möglichen EU-weiten CO2-Bepreisungsmechanismus für den Straßenverkehr und Gebäudesektor. Nach der Einführung eines mengenbasierten Mechanismus für bestimmte Sektoren durch das EU-ETS, sollen die gemeinschaftlichen Anforderungen zur Umsetzung der Klimaziele in weiteren Wirtschaftsbereichen zukünftig stärker harmonisiert werden. Der Straßenverkehr und Gebäudesektor sind geprägt von verhältnismäßig hohen Vermeidungskosten, geringen Preissensitivitäten und langen Investitionszyklen. Für eine zukünftige CO2-Bepreisung in diesen Sektoren sind grundsätzlich vier Optionen denkbar: eine Verschärfung der Zielvorgaben unter der derzeitigen strukturellen Ausrichtung; eine Erweiterung des bestehenden EU-ETS auf weitere Bereiche; ein Aufbau eines separaten 2. Emissionshandels; eine Kombination sektorspezifischer Instrumente (Emissionshandel und Energiesteuer). [...]

    With the upcoming Fit-for-55 package the European Commission works towards implementing a set of wide-ranging legislative proposals to align policy frameworks across the EU with the objectives of the EU Green Deal. This study examines four regulatory options, including carbon pricing, for the road transport and buildings sectors, which are responsible for 40 percent of GHG emissions and so far not covered under the EU-ETS. While a swift harmonization of carbon pricing mechanisms under one uniform framework, covering all countries and sectors, may seem theoretically appealing on the basis of economic efficiency and cost minimization, severe distributional implications, both economically (carbon-leakage) and socially, undermine such options as practicable at least in the short-term. Alternatively, we propose the introduction of a separate 2. ETS in combination with an emissions-oriented reform of the existing energy tax-ation rules as a framework which proves economically efficient, socially balanced and ecologi-cally effective. Any carbon pricing scenario should integrate complementary social measures for cost redistribution favouring low-income households, as well as measures to maintain industry competitiveness. Additional measures supporting a conversion of parallel carbon pricing sys-tems may minimize the economic costs of the EU Green Deal over the long-term.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang