• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Der monolinguale Habitus der multilingualen Schule
  • Beteiligte: Gogolin, Ingrid [VerfasserIn]
  • Erschienen: Münster; New York; München; Berlin: Waxmann, 2008
  • Erschienen in: Internationale Hochschulschriften ; 101
  • Ausgabe: 2., unveränderte Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (XIII, 354 Seiten); Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783830970989
  • RVK-Notation: LC 57000 : Darstellung ohne geografischen Bezug
    DF 1009 : Sonstige
    DK 1010 : Allgemeines und Deutschland
    DO 9000 : Allgemeines und Deutschland
    GB 3021 : Umsiedler
    DN 2000 : Allgemeines und Deutschland
  • Schlagwörter: Deutschland > Nationalbewusstsein > Einsprachigkeit > Allgemein bildender Unterricht > Geschichte
    Deutschland > Nationalbewusstsein > Einsprachigkeit > Allgemein bildender Unterricht > Geschichte
    Deutschland > Lehrer > Einstellung > Interkulturelle Erziehung > Mehrsprachigkeit
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Habilitationsschrift, Universität Hamburg, 1991
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seiten 267-291
  • Beschreibung: Der durch Migrationen hervorgerufene sprachliche und kulturelle Wandel der Gesellschaft ist unübersehbar und unüberhörbar. Die Frage aber, welche Herausforderungen dem Bildungswesen hieraus erwachsen und wie dieses sie lösen kann, findet in der Pädagogik im allgemeinen recht wenig Beachtung. Die zentrale These dieser Studie lautet, daß das nationalstaatlich verfaßte deutsche Bildungswesen im 19. Jahrhundert ein monolinguales Selbstverständnis herausbildete. Dieses Selbstverständnis regiert die Schule bis heute - und zwar um so sicherer, als der Vorgang seiner Herausbildung selbst im Vergessen versunken ist. Unter den Umständen wachsender Pluralität in der Schülerschaft aber, die sich als Konsequenz der Migration für Bildung und Erziehung eingestellt hat, erweist sich dieses Selbstverständnis mehr und mehr als dysfunktional: Es begrenzt die Kompetenzen, die zur Bewältigung der Komplexität schulischer Arbeit unter den Umständen sprachlicher Vielfalt nötig sind. Die Untersuchung konzentriert sich auf Entwicklung, Wandlung und jetzige Erscheinungsformen der monolingualen Orientierung im Lehrberuf. Im Kern steht die Frage, wie es zur "Vernatürlichung" der Vorstellung kam, daß die Schule einsprachig organisiert sein müsse, daß sich Bildung am besten im Medium einer einzigen Sprache vollziehe und daß die Entfaltung von Einsprachigkeit in der Nationalsprache der ganze Zweck der Bildung sei. Vorgestellt werden außerdem die Sicht- und Handlungsweisen heutiger Lehrerinnen und Lehrer, die alltäglich vor der Aufgabe stehen, eine vielsprachige und kulturell heterogene Schülerschaft zu unterrichten.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC BY-NC-SA)