Anmerkungen:
Literaturverzeichnis: Seite 69-78
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Beschreibung:
Nichtbinäre Geschlechtsidentitäten – Identitäten, die weder ausschließlich männlich oder weiblich sind – werden in den letzten Jahren immer sichtbarer. Eine USamerikanische Studie zeigte, dass ein Drittel aller trans Personen sich als nichtbinär identifiziert (James et al. 2016: 45). Trotzdem ist bis jetzt noch wenig erforscht, wie nichtbinäre Personen mit dem binären Geschlechtersystem, das sie umgibt, interagieren – vor allem in Deutschland. Deshalb ist das Ziel dieser Studie, die Lebensrealität nichtbinärer Personen im binären Geschlechtersystem in Deutschland zu beleuchten. Dafür wurden sechs Problemzentrierte Interviews durchgeführt und anhand der Grounded Theory ausgewertet. Es wurden drei zentrale Themen – Dichotomien – festgestellt, die im Reflexionsprozess der Geschlechtsidentität eine Rolle spielten: (Un)Vorstellbarkeit von Nichtbinarität, (Un)Zugehörigkeit der nichtbinären Personen zu verschiedenen Communitys und (Un)Sichtbarkeit von Nichtbinarität.