• Medientyp: E-Book
  • Titel: Transformationsorientierte Umweltpolitik für einen sozial-ökologischen Wandel des Ernährungssystems in Deutschland : Teilbericht
  • Beteiligte: Graaf, Lisa [VerfasserIn]; Frank, Leonard [VerfasserIn]; Jacob, Klaus [VerfasserIn]; Meyer-Ohlendorf, Lutz [VerfasserIn]; Schrode, Alexander [VerfasserIn]; Fesenfeld, Lukas Paul [VerfasserIn]; Schmid, Nicolas [VerfasserIn]; Rinscheid, Adrian [VerfasserIn]; Späth, Philipp [VerfasserIn]; Klatt, Anne [MitwirkendeR]; Jering, Almut [MitwirkendeR]
  • Körperschaft: Deutschland, Umweltbundesamt ; Forschungszentrum für Umweltpolitik ; NAHhaft e.V. ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Professur für Sustainability Governance ; Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ; Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaft und Ökologie
  • Erschienen: Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, Juni 2022
  • Erschienen in: Deutschland: Texte ; 2021,160
    Für Mensch & Umwelt / Umweltbundesamt
    Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
  • Ausgabe: Juni 2022 korrigiert
  • Umfang: 1 Online-Ressource (84 Seiten, 2,12 MB); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Ernährungssystem ; Transformationsforschung ; Amtliche Publikation ; Forschungsbericht
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: P4 des F+E Sozial-ökologische Transformation des Ernährungssystems - Sondierung umweltpolitischer Interventionsmöglichkeiten auf Basis aktueller Erkenntnisse der Transformationsforschung
    Abschlussdatum: Februar 2021 // Juni 2022 - Fußnote 21 korrigiert
    Quellenverzeichnis: Seite 77-83
    Sprache der Zusammenfassung: Deutsch, Englisch
  • Beschreibung: Der Zustand des deutschen Ernährungssystems entspricht nicht den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung. Gegenwärtig sind die dominanten Produktions- und Konsummuster weder auf Dauer tragbar noch global verallgemeinerungsfähig, insbesondere aufgrund von Art und Ausmaß der Landnutzung, dem Beitrag zum Klimawandel und zum Verlust von Biodiversität durch die landwirtschaftliche Produktion, des Eintrags von Düngemitteln und Pestiziden in die Biosphäre, des Ausmaßes der Nutzung von Antibiotika in der Nutztierhaltung sowie Aspekten des Tierschutzes. Bisherige umweltpolitische Ansätze konnten zwar punktuell negative Umweltwirkungen verringern, haben aber keinen grundlegenden Wandel in Richtung eines nachhaltigen Ernährungssystems bewirkt. Aus diesem Grund nimmt der vorliegende Bericht eine systemische Transformationsperspektive ein, die auf einen grundlegenden Wandel hin zu einer gesunden Ernährung im Rahmen planetarer Grenzen abzielt, nicht nur in der landwirtschaftlichen Produktion, sondern auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Vor diesem Hintergrund werden im ersten Teil dieses Berichts Ansätze einer transformationsorientierten Umweltpolitik für das Ernährungssystem abgeleitet. Als zentrale Ansätze ergeben sich Maßnahmen zur Förderung von Nischen und systemischen Innovationen im Ernährungssystem sowie Interventionen zur Exnovation nicht-nachhaltiger Landwirtschafts- und Ernährungspraktiken. Diese Ansätze werden zu umweltpolitischen Handlungsempfehlungen für das Ernährungssystem konkretisiert. Im zweiten Teil des Berichts wird die politische Machbarkeit von transformationsorientierten Instrumenten im Ernährungssystem anhand von Befragungen zentraler Stakeholder eingeschätzt. Der Fokus liegt dabei auf solchen Instrumenten, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisen würden. Für die Analyse werden Akteursnetzwerke im Ernährungssystem identifiziert und die Präferenzen zentraler Akteure in Bezug auf ausgewählte Maßnahmen untersucht. Auf dieser Basis werden politisch machbare Handlungsoptionen für eine transformationsorientierte Umweltpolitik aufgezeigt und Empfehlungen ausgesprochen.

    The German food system does not comply with the principles of sustainable development. Currently dominating modes of production and consumption can neither be permanently maintained nor universalized, especially due to the nature and scope of land use, contributions of agricultural production to climate change and biodiversity loss, fertilizer runoffs into the biosphere, the scope of antibiotics use in animal production, and animal welfare concerns. Previous approaches of environmental policy have led to selective reductions in negative environmental impacts but have not produced a fundamental change towards a sustainable food system. Therefore, this report takes a systemic perspective geared towards a sustainability transition for healthy food within planetary boundaries. Fundamental change is sought not only in agricultural production, but along entire value chains. Against this backdrop, the first part of the report presents approaches of transformative environmental policy in the food system. Two approaches are central: measures to support niches and systemic innovations in the food system, and interventions for an exnovation of unsustainable agricultural and nutritional practices. We then develop these approaches into recommendations for environmental policy in the food system. The second part of the report assesses the political feasibility of transformative instruments in the food system based on questionnaires and interviews with central stakeholders. Here the focus is on assessing the feasibility of instruments that contribute to climate protection. For the analysis, we identify actor networks in the food systems and analyze the preferences of central actors with regard to a selected number of instruments. On this basis, we develop politically feasible pathways for transformative environmental policy and derive policy recommendations.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang