Beschreibung:
Wer allen Ernstes glaubt, gute Schriftsteller seien auch wertvolle Menschen, den enttäuscht Shelden, Professor an der Indiana State University, in der 1. großen Greene-Biographie von 1994, die noch vor der 3bändigen "offiziellen" Biographie von Norman Sherry (Band 1, 1989) erschien. Danach war Greene zwar ein exzellenter Schriftsteller, aber weder ein guter Mensch noch ein gläubiger Katholik. Er war fasziniert vom Bösen, ein lebenslanger Spion, ein Sexbesessener, ein exzessiver Trinker, ein latenter Homosexueller, ein Rassist und Antisemit. Zweck der Biographie ist "Die Erforschung der obskuren Orte" von Greenes Phantasie, die Spurensuche nach dem "man within". Weitere Quellen sind zugängliches Archivmaterial, Interviews und Aussagen. Die Biographie wird sowohl Interesse wie Widerspruch hervorrufen. (3) (Sylvia Schütze)