• Medientyp: Buch
  • Titel: Der neue Interventionismus : humanitäre Einmischung zwischen Anspruch und Wirklichkeit
  • Enthält: Literaturangaben
  • Beteiligte: Debiel, Tobias [Hrsg.]; Nuscheler, Franz [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Bonn: Dietz, 1996
  • Erschienen in: Eine Welt ; 101
  • Umfang: 287 S.; 19 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3801202380
  • RVK-Notation: MK 2100 : Großmächte, Hegemonie
    MK 8800 : Humanitäre Fragen
    MK 1650 : Souveränität, Nichteinmischung, Staatliche Einheit
  • Schlagwörter: Humanitäre Intervention
    Humanitäre Intervention
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: In diesem Buch diskutieren Autoren aus Europa, den USA, Lateinamerika, Afrika und Asien folgende Fragen: Darf oder muß sich die Staatengemeinschaft in Konflikten, die mit großen Opfern und schweren Menschenrechtsverletzungen verbunden sind, einmischen? Sollte sie dies in Extremsituationen sogar mit militärischer Gewalt tun? Oder besteht die Gefahr, daß Interventionen für machtpolitische Zwecke mißbraucht werden? Läßt sich durch Eingriffe von außen überhaupt ein dauerhafter Frieden in Ländern schaffen, in denen Bürgerkriege herrschen? Die Kriege der 90er Jahre sind mit großen Opfern und schweren Menschenrechtsverletzungen verbunden. Wann darf oder muß sich die Staatengemeinschaft in derartige Konflikte einmischen? Sollte sie sich in Extremsituationen sogar mit militärischer Gewalt dem Morden und Massensterben entgegenstemmen? Oder droht ein Mißbrauch von Interventionen für machtpolitische Zwecke? Besteht überhaupt die Möglichkeit, durch Eingriffe von außen einen dauerhaften Frieden in Ländern zu schaffen, in denen Bürgerkriege herrschen? Diese Fragen diskutieren Autoren aus Europa, den USA, Lateinamerika, Afrika und Asien in dem vorliegenden Sammelband. Die Positionen sind mitunter kontrovers. Es fällt auf, daß vor allem Stimmen aus dem Süden dem "neuen Interventionismus" des Nordens sehr kritisch gegenüberstehen. Der Band bezieht aber auch ein Thema mit ein, das in der deutschen Diskussion bislang stark vernachlässigt wurde: die Überlebenshilfe für die Opfer von Krieg, Hunger und Vertreibung. Sie wird in zunehmendem Maße von den UN-Hilfswerken und Nichtregierungsorganisationen geleistet. Das humanitäre Engagement birgt aber Gefahren in sich - so unverzichtbar es in vielen Fällen ist. Einige Autoren kritisieren, daß humanitäre Hilfe die betroffenen Menschen entmündigt und die Strukturen in den Ländern des Südens untergräbt. Außerdem legen sie den Finger auf eine offene Wunde: Hilfsorganisationen halten sich bei ihrem Protest gegen Menschenrechtsverletzungen oftmals zurück, weil sie ihre Arbeit vor Ort nicht gefährden wollen. Man mag die manchmal weitgehende Skepsis in den Beiträgen nicht immer teilen; doch die berechtigten und oftmals provokativen Fragen verdienen eine offene Diskussion.
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    0 : ¬Eine¬ Welt

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