Beschreibung:
Paul Mühsam, ein Vetter von Erich Mühsam, wuchs als Sohn jüdischer Händler in Chemnitz und Zittau auf und ließ sich 1905 als Rechtsanwalt in Görlitz nieder. Er fühlte sich zum Dichter berufen und veröffentlichte viele Bücher, sein Beruf war ihm nur Broterwerb. Von den Faschisten aus dem Amt gejagt, emigrieren die Mühsams bereits 1933 nach Palästina. Die Memoiren sind ein beeindruckendes Zeugnis über das Leben eines jüdischen Intellektuellen und Gläubigen und über den Alltag im imperialistischen Deutschland mit seinem verdeckten oder offenen Antisemitismus sowie die Lage der jüdischen Einwanderer in Palästina.