Beschreibung:
Anfängliche Vermutung wird Gewissheit durch sorgfältige Recherchen von Rullmann (zuletzt BA 4/99) und Schlegel: Frauen denken anders als Männer. Sie sind dem Leben zugewandter (Ausnahmen auf beiden Seiten bestätigen die Regel), konkreter und beziehungsorientierter. Männer bevorzugen abstrakte Theorien und betonen Sterben und Tod. Den Begriff der Natalität (Geburtlichkeit) hat z.B. erst Hannah Arendt in die philosophische Diskussion eingeführt. An einzelnen Ideen wie Mensch, Freiheit, Gerechtigkeit u.a. bis hin zu Kunst und Zeit verdeutlichen die Autoren die Unterschiede im Denken der Geschlechter. Kenntnisreiche, vielseitige und, trotz der mittlerweile fortgeschrittenen Entwicklung des Feminismus, durchaus aufregende Studie. Mit ausführlichem Anhang. (2) (Ursula Homann)