Beschreibung:
Die AWO, 1919 gegründet als SPD-Unterorganisation und sozialistische Hilfsorganisation, verweigerte 1933 den Anschluss an die NS-Deutsche Arbeitsfront. Es folgte die Beschlagnahme aller Einrichtungen und Konten. Das wissenschaftlich recherchierte Gedenk- und Erinnerungsbuch schildert die politische Situation, viele Einzelschicksale mit Verfolgung und Verhaftung und vor allem den Widerstand und AWO-Aktivitäten im Ausland, z.B. die Einflüsse auf die amerikanische Sozialarbeit durch Marie Juchacz. Enthalten sind 33 Kurzbiografien, ein großes Quellen- und Literaturverzeichnis und viele historische Materialien wie Gestapo-Verfügungen, AWO-Materialien, Zeitungsartikel u.Ä. Dem Autor ist eine eindrucksvolle, sehr lesbare Darstellung gelungen. Über Geschichte und Aufgaben der AWO liegt eine ältere Gesamtdarstellung unter seiner Mitarbeit vor ("Arbeiterwohlfahrt", BA 9/85). (3) (Elke Günther)