Beschreibung:
Rezension: Der portugiesische Literaturnobelpreisträger auf einer Reise durch sein Heimatland: da erwartet der Leser sowohl Geschichten im unnachahmlichen Ton des Autors als auch touristische Geheimtipps. 1981 ist dieses Buch erschienen, also zu einer Zeit, als Saramago noch ein relativ unbekannter Autor war. Mehrere Monate fuhr er mit seinem altersschwachen Auto vom bergigen Norden bis in den kargen Süden und notierte dabei gewissenhaft, aber ohne größeren stilistischen Glanz, was ihm erwähnenswert erschien: Begegnungen mit einfachen Bauern, Landschaftseindrücke, immer wieder Kirchen und Klöster. Nette kleine Geschichten kann der Leser finden, aber eben auch und vor allem auf die Dauer eintönige Beschreibungen sich ähnelnder Bauwerke und Landschaften. Man muss schon ein treuer Fan Saramagos sein oder sich hingebungsvoll für Portugal interessieren, um diese über 600 Seiten goutieren zu können. Für größere Bibliotheken. (Dietmar Adam)