Beschreibung:
Eine libanesische Frau kehrt nach Jahren des Exils nach Beirut zurück, um sich ihren Erinnerungen zu stellen. (Daniela Neuenfeld-Zvolsky)
Die Ich-Erzählerin Myriam kehrt nach 15 Jahren des Exils in den Libanon zurück. Sie will ihre schwer kranke Freundin sehen, aber vor allem treibt sie Heimweh zurück und das Gefühl, ein "Leben in der Schwebe", ohne Wurzeln zu führen. Wichtige Etappen ihres Lebens erzählt sie, als seien es Filmszenen, die ohne Chronologie vor ihr aufblitzen: Die ersten Jahre in Australien, die Heirat und der erneute Umzug nach Afrika mit dem Mann, den sie nicht liebt. Parallel dazu die Begegnung mit einem Mann in Beirut und Treffen mit den nach dem Bürgerkrieg im Land Gebliebenen. Der Libanon hat sich äußerlich verändert, aber seine Bewohner verdrängen das Geschehene und wehren Myriams Fragen nach Opfern und Tätern vehement ab. (Daniela Neuenfeld-Zvolsky)