• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Determinanten der Wahl von Unternehmensgrenzen : eine empirische Studie in der deutschen Weinbaubranche
  • Beteiligte: Krämer, Stefan [VerfasserIn]; Bach, Norbert [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]; Geigenmüller, Anja [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: 2011
    2012
  • Umfang: Online-Ressource (PDF-Datei:IX, 245 Bl., 1,45 MB); graph. Darst
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Make or buy > Weinbaubetrieb > Landwirtschaftliche Betriebslehre
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2011
  • Anmerkungen: Parallel als Druckausg. erschienen
    Systemvoraussetzungen: Acrobat reader
  • Beschreibung: Im Rahmen der vorliegenden Arbeit, die sich in die Tradition wirtschaftswissenschaftlicher Grundlagenforschung einreiht, wird die langjährige Forschung zu vertikalen Integrationsentscheidungen betrachtet. Diese Forschung bezieht sich im Kern auf die Frage, warum Unternehmen bestimmte Produktionsstufen innerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen selbst durchführen (make) oder diese Leistungen über den Markt beziehen (buy). Hierbei fällt zunächst auf, dass die Welt bei den meisten solcher Forschungsarbeiten zu vereinfacht dargestellt wird. Viele Wissenschaftler zeichnen eine Realität nach, in der es lediglich die beiden oben genannten Entscheidungsmöglichkeiten gibt, einen bestimmten Prozessschritt innerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen komplett selbst durchzuführen oder diesen vollständig auszulagern, also fremd zu beziehen. In der Praxis zeigt sich allerdings immer wieder, dass es innerhalb der verschiedenen Prozessstufen auf der Bezugsseite Mischformen gibt, bei denen lediglich ein Teil des benötigten Inputfaktors selbst erstellt und der (identische) Rest zugekauft wird (concurrent sourcing). Selbiges Phänomen ist auch auf der Absatzseite zu beobachten. Hier wird ein Teil des Outputs auf den nachgelagerten Stufen selbst weiterverwertet und der Rest direkt an den Markt verkauft (dual distribution). Mit ihrer theoretischen Arbeit sind Bach & Galvin (2008) die bislang ersten Wissenschaftler, denen es gelingt die oben angeführten Phänomene in einem einzigen Modell theoretisch zu erläutern. Sie beschreiben dezidiert die theoretischen Randbedingungen, welche herrschen müssen, damit jeweils eine der vier Möglichkeiten vertikaler Integration ökonomisch sinnvoll ist und somit von den einzelnen Wirtschaftssubjekten angewendet werden wird. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von ausgewählten Prozessschritten im deutschen Weinbau (Traubenernte, Weißweinausbau und Flaschenabfüllung) die Aussagen aus diesem theoretischen Modell zum allerersten Mal empirisch zu überprüfen und die sich daraus ableitenden theoretischen und praktischen Implikationen aufzuzeigen.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang