• Medientyp: Buch
  • Titel: In meinen Kopf passen viele Widersprüche : über Kollegen
  • Beteiligte: Rühmkorf, Peter [VerfasserIn]; Fischer, Susanne [Hrsg.]; Opitz, Stephan [Hrsg.]; Bernstein, F. W. [Ill.]
  • Erschienen: Göttingen: Wallstein, 2012
  • Umfang: 364 S.; Ill
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3835311719; 9783835311718
  • RVK-Notation: GN 8700 : Primärliteratur
  • Schlagwörter: Deutsch > Literatur > Geschichte
    Deutsches Sprachgebiet > Schriftsteller > Geschichte
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Der Lyriker Peter Rühmkorf war Zeit seines Lebens ein neugieriger Leser, der sich mit den literarischen Zeugnissen seiner Zeitgenossen und Vorfahren intensiv beschäftigte. Er konnte ebenso rückhaltlos bewundern wie scharf bloßlegen, warum ein Text keine Gnade vor seinem Urteil fand. Die in diesem Band versammelten Texte reichen von der kurzen Notiz bis zur ironischen Beschimpfung und empathischen Lobrede, von der Rezension bis zum großen Porträt. Die Ausgabe enthält überwiegend unveröffentlichte Texte aus dem Nachlass und an entlegenen Orten publizierte Rezensionen. F. W. Bernsteins leichthändige Dichterporträts fügen dem Kompendium eine eigene bildliche Dimension hinzu. Peter Rühmkorf über: Adorno, Beckett, Bellman, Benjamin, Benn, Bernhard, Borchert, Born, Braun, Brecht, Büchner, Dehmel, Döblin, Droste-Hülshoff, Eckermann, Eggebrecht, Eich, Endler, Enzensberger, Fichte, Fried, Friedell, Frisch, Gernhardt, Goethe, Grass, Grosz, Gruppe 47, Handke, Heine, Heißenbüttel, Hiller, Hoddis, Höllerer, Hoffmann von Fallersleben, Jahnn, Jelinek, Jünger, Kästner, Kafka, Kahlau, Kerner, Klopstock, Kürenberger, Lenz/Schneider, Lichtenberg, Mann, Mehring, Merseburger Zaubersprüche , Musil, Paz, Riegel, Rilke, Ringelnatz, Schmidt, Stramm, Tucholsky, Vesper, Voß, Walser, Walther von der Vogelweide, Zuckmayer. „Wie bei jeder Auswahl fehlen einem Lieblingsstücke. So kommt der Literatur-Metzger, der auf „Leslie Meiers Lyrik-Schlachthof“ wütete, leider nicht zu Wort. Unter diesem Pseudonym zerhackte und filettierte Rühmkorf im Studentenkurier, dem späteren konkret , die aktuelle Lyrik. Thomas Mann kann er nicht verstehen, seit er ihn vortragen hörte, 1953 in Hamburg, „die oblatendünne Ironie genüsslich nachkostend und fast affenhaft in den selbstgemachten Ziericht verliebt“. Ziericht! Den Entomologen Ernst Jünger katalogisiert er als „Kammerjäger des deutschen Kulturkonservatismus“ (Danke!): „Und ’n Stil, als ob sich ’n Imker aus Apsensen oder Bevensen gerade das Schprechen antrainiert hat.“ Göttlicher Rühmkorf! Altersweise und ewig jung hat er sich und allen einen simplen poetischen Ratschlag gegeben: „Learning by doing, heißt es im Englischen, und Lernen durch Lesen, Lesen und nochmals Lesen möchte ich noch einmal mahnend hinzufügen, wobei der Leseratte natürlich günstigere Auspizien zu stellen sind als dem habituellen Mausklicker.“ Der Mensch lebt nicht vom Buch allein, schon gar nicht von einem, aber dies Brevier bringt seinen Mann und auch seine Frau ganz gut über den Winter“ (SZ)

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar