• Medientyp: Buch; Konferenzbericht
  • Titel: Plagiate : Wissenschaftsethik und Recht : [Tagung "Plagiate, Wissenschaftsethik und Geistiges Eigentum"]
  • Beteiligte: Dreier, Thomas [Hrsg.]; Ohly, Ansgar [Hrsg.]
  • Veranstaltung: Tagung Plagiate, Wissenschaftsethik und Geistiges Eigentum
  • Erschienen: Tübingen: Mohr Siebeck, 2013
  • Umfang: IX, 262 S.; Ill
  • Sprache: Deutsch; Englisch
  • ISBN: 3161525701; 9783161525704
  • RVK-Notation: PN 930 : Hochschulrecht (im Sinne des autonomen Rechts der Hochschulen)
    PE 745 : Einzeldarstellungen
    AK 39580 : Abfassen schriftlicher Arbeiten
    AK 24400 : Ethik, Wissenschaft und Gewissen
  • Schlagwörter: Plagiat > Geistiges Eigentum > Wissenschaftsethik
    Plagiat
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Beitr. teilw. dt., teilw. engl
  • Beschreibung: Die Affäre zu Guttenberg und ähnliche Fälle haben das Thema Plagiat in die allgemeine Aufmerksamkeit gerückt. Dabei geht es um mehr als um Aufstieg und Fall eines prominenten Politikers. In Zeiten von Internet und Copy&Paste stehen die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Wissenschaftlichkeit insgesamt auf dem Prüfstand. Was ist bzw. wo beginnt wissenschaftliches Fehlverhalten? Und wie soll auf die bisherigen Vorfälle reagiert werden, die nur einen Ausschnitt aus den möglichen Verletzungen des wissenschaftlichen Wahrheitsgebots und erst recht aus dem weit größeren Feld kultureller Nachahmungs- und Übernahmepraktiken darstellen? Der vorliegende Band, der auf eine Tagung an der Universität Bayreuth zurück geht, möchte Orientierung geben und Handlungsoptionen darlegen. „Nicht jedes Plagiat in der Wissenschaft ist rechtswidrig - und doch muss man dem Problem des Abkupferns irgendwie beikommen. Ein aktueller Sammelband macht einen Vorschlag, um Plagiatoren zu stoppen. Der lautet schlicht: Droht ihnen mit der Lektüre! ... Die Rechtswissenschaftler Thomas Dreier und Ansgar Ohly haben einen Sammelband herausgegeben, der Antworten aus juristischer, aber auch aus wissenschaftsethischer und kulturgeschichtlicher Perspektive bereithält... Der beste Vorschlag, den der Sammelband zu bieten hat, stammt von Peter Sloterdijk; er klingt banal, trifft aber einen wunden Punkt: Sloterdijk fordert zum Lesen auf. Dass nämlich der weit überwiegende Teil der gigantischen Massen akademischer Texte nicht oder jedenfalls nicht gründlich gelesen wird, müsse zwangsläufig auf die Verfasserethik zurückwirken: Man schreibt nicht für den Leser, sondern für den Nicht-Leser. In einem solchen System schließlich "führt die unerwartete reale Lektüre zur Katastrophe". In diesem pointierten Hinweis ist eine Erkenntnis enthalten, die in der Plagiatsdiskussion zwischen Vroniplag, Ombudsgremien und Urheberrecht zu kurz gekommen ist: Nichts würde die akademische Schreibkultur mehr verändern als die Aussicht auf aufmerksame Rezipienten“ (SZ)

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