• Medientyp: Buch
  • Titel: Königreich der Schatten : Roman
  • Beteiligte: Stavarič, Michael [VerfasserIn]; Otberg, Mari [Ill.]
  • Erschienen: München: Beck, 2013
  • Umfang: 253 S.; zahlr. Ill; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783406653896; 3406653898
  • RVK-Notation: GN 9999 : Sonstige
  • Schlagwörter: Leipzig > Fleischerhandwerk > Weibliche Auszubildende > Begegnung > Auszubildender > Großvater
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zwei Stimmen, eine Berufung: die junge Wienerin Rosi Schmieg verschlägt es auf der Suche nach ihrer Bestimmung nach Leipzig, wo sie das Fleischerhandwerk erlernt, denn an die "Fleischerei Schlingel" hat sie die schönsten Kindheitserinnerungen. Und auch ihr Großvater war schließlich Metzger gewesen. Er fiel im Zweiten Weltkrieg, getötet von einem Amerikaner. Dessen Enkelsohn will ebenfalls Fleischhauer werden und reist nach Europa, nach Frankreich und Deutschland, auf den Spuren des Großvaters, der einst aus der Tschechoslowakei emigriert war. In Leipzig begegnen sich die beiden jungen Metzger, in Rosis Fleischerei, auf einer modernen Antirutschmatte... und spätestens dann wird klar, was es mit den Großvätern auf sich hat. Detailreich und spannend, voller Phantasie und mit schwarzem Humor, in zwei sich abwechselnden Stimmen, erzählt Michael Stavariè vom Geschäft des Tötens, der Anbetung des Fleisches, von Kindheitsliebe und einer unheilvollen Zeit. „Man mag den Autor dieser Zeilen altmodisch nennen, aber für ihn ist das Um und Auf eines Romans immer noch die gute Geschichte, die erzählt werden will. Und die geht hier in schier endlosen Emanationen mehr und mehr verloren. Man will gar nicht mehr wissen, wie die diversen Enden der Erzählung zusammenhängen, weil man schon buchstäblich von all den Stelzen und Schlögeln, die Stavaric mit nahezu manischer Hingabe vor dem Leser ausbreitet, erschlagen wurde. Gerade in einer Saison, in der Mora und Trojanow bewiesen haben, wie man hervorragende Werke produziert, vermanscht Stavaric alle möglicherweise guten Ideen in seinem Fleischwolf, und heraus kommt eine unappetitliche Masse, die zwar kein Zuviel an Cholesterin, aber definitiv ein Zuviel an Langeweile aufweist“ (culturmag.de). „Michael Stavaričs Roman ist eines der Bücher, die einen überraschen, in denen sich ein Kreis schließt, in denen man noch einmal vorblättert, um jetzt noch einmal richtig zu verstehen, worüber man vorher arglos hinweggelesen hat: Am Ende entsteht ein Zusammenhang, gibt alles einen Sinn. Und das allgemeine Schlachten im letzten Weltkrieg erscheint noch einmal in einer ganz anderen Perspektive“ (br.de)

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar