• Medientyp: Buch
  • Titel: Jage zwei Tiger : Roman
  • Beteiligte: Hegemann, Helene [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: Hanser Berlin, 2013
  • Umfang: 315 S.; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783446243675
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 516/24367
  • RVK-Notation: GO 80000 : Sonstige
  • Schlagwörter: Männliche Jugend > Trauerarbeit > Mutter > Unfalltod > Erwachsenwerden > Lebenssinn
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Jugendliche werfen den Stein von einer Autobahnbrücke, der Kais Mutter tötet. Geschockt flieht der 11-Jährige vor den Ersthelfern und lernt Samantha kennen, verliebt sich in sie. Samantha und ihre Freunde waren auf der Brücke. Jahre später macht er sich auf die Suche nach ihr ... (Connie Haag)

    Als der Stein die Windschutzscheibe durchschlägt, ist seine Mutter sofort tot. Kai, 11, überlebt und beschliesst, sich ab jetzt von nichts und niemandem mehr abhängig zu machen. Spontan gereift, flieht er vor den überforderten Ersthelfern und läuft verletzt durch den angrenzenden Wald, bis er auf einen abgehalfterten Zirkusclan trifft. Und auf Samantha, die 24 Stunden zuvor den Stein von der Autobahnbrücke geworfen hat (Verlagstext)

    Als der Stein die Windschutzscheibe durchschlägt, ist seine Mutter sofort tot. Kai, 11, überlebt und beschließt im Zustand des Schocks, der sich als eine Art geraffter Reifeprozess äußert, sich ab jetzt von nichts und niemandem mehr abhängig zu machen. Er flieht vor den überforderten Ersthelfern und läuft verletzt durch das angrenzende Waldgebiet, bis er auf eine Ziege trifft und wenig später auf einen abgehalfterten Zirkusclan. Und auf Samantha, die zu der Gruppe von Jugendlichen gehört, die 24 Stunden zuvor den Stein von der Autobahnbrücke geworfen haben. Cecile, 17, Kokainproblem und gesteigerter Selbstzerstörungsdrang, zieht bei ihrem neuen Freund ein. Sein Sohn heißt Kai. Inzwischen ist er 13 und immer noch liebt er Samantha. Gemeinsam mit Cecile macht Kai sich auf die Suche nach ihr und versucht herauszufinden, wie man in einer Welt, die alte Menschen verachtet, erwachsen werden kann. Schnell, witzig, radikal erzählt Helene Hegemann von der Suche nach Wahrheit und Transzendenz in einer zersplitternden Umwelt, in der individuelle Selbst-verwirklichung oberstes Ziel ist, aber Schein und Realität nicht mehr klar zu trennen sind. Das Leben ist ein Traum, der Körper Einbildung und die Liebe eine Projektion. Ijoma Mangold von der ZEIT, der schon bei Hegemanns Erstling nicht zu ihren Feinden zählte, attestiert der Autorin einen beachtlichen Reifungsprozess, sie sei eine „ernsthafte Schriftstellerin“ und habe ganz konventionell an der Form gearbeitet, sodass der Leser nie den Überblick verliere. Mangold „bewundert fasziniert Hegemanns absolutes Gehör, mit dem sie den allerletzten Kunstszenejargon zu imitieren vermag“

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