Beschreibung:
Die Reihe "Zur Einführung" des Junius-Verlages versucht gerade auch schwer zugängliche Denker einer breiteren Leserschaft zu erschliessen. Das Hauptwerk des italienischen Sozialphilosophen und Kommunisten Antonio Gramsci entstand in den 1930er-Jahren unter schwierigsten Bedingungen im faschistischen Gefängnis, wo er auch 1937 nach über 10-jähriger Haft starb. In mehreren Rezeptionswellen haben die "Gefängnishefte", die erst nach dem 2. Weltkrieg erscheinen konnten, einen erheblichen Einfluss auf sozialkritische Denker ausgeübt. Von Anlage und Umfang her - die deutsche Gesamtausgabe umfasst mehr als 3.000 Druckseiten - gleichen die "Gefängnishefte" eher einem geistigen Steinbruch als einem wohl geordnetem Gedankengebäude. Den Autoren, darunter der Übersetzer und Mitherausgeber Peter Jehle, gelingt es, die Faszination dieses Werkes deutlich zu machen und wesentliche Schwerpunkte seines Denkens ("Hegemonie", "Zivilgesellschaft") herauszuarbeiten