• Medientyp: Buch
  • Titel: Ende der Sommerzeit : Roman
  • Beteiligte: Sparschuh, Jens [VerfasserIn]
  • Erschienen: Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2014
  • Ausgabe: 1. Aufl.
  • Umfang: 243 S.; Ill., Kt; 19 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3462046160; 9783462046168
  • RVK-Notation: GN 9999 : Sonstige
  • Schlagwörter: Nabokov, Vladimir Vladimirovič
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Am Anfang steht eine Skizze vom Schauplatz seines Kriminalromans "Verzweiflung", die Nabokov in das einzige verbliebene Exemplar der englischen Erstausgabe zeichnete. Am Ende steht ein verzweifelter Held und trotziger Nabokovianer, der alles daransetzt, diese Skizze mit der Wirklichkeit zur Deckung zu bringen ein gewitztes, abgründiges Spiel mit Realität und Fiktion. Sparschuhs Hauptfigur, Gastdozent an einem amerikanischen College, gerät durch den Vortrag "Nabokovs Berliner Jahre im Spiegel seiner Romane" auf eine heiße Spur, der er nach seiner Rückkehr nach Berlin unbedingt folgen muss: Meinte Nabokov wirklich den Ziestsee in der Nähe von Kolberg, auch wenn das nicht mit seiner Skizze übereinstimmt? Und wie passt das zum Perfektionisten Nabokov, der 1929 dort tatsächlich ein Grundstück kaufte, um eine Datscha darauf zu errichten? „1932 veröffentlichte Nabokov einen Kriminalroman: „Verzweiflung“, geschrieben in den Berliner Jahren. Jens Sparschuh schickt den Helden in seinem neuen Roman auf den Spuren Nabokovs ins Umland von Berlin, oder dem, was Nabokov dafür hielt“ (Platz 3 der SWR-Bestenliste Mai 2014)

    Der Protagonist, ein Literaturwissenschaftler und wie Jens Sparschuh (zuletzt "Im Kasten", ID-A 13/12) leidenschaftlicher Nabokovianer, macht sich anhand einer Skizze aus Nabokovs Kriminalroman "Die Verzweiflung" auf die Suche nach einem kleinen See in der Brandenburger Seenplatte, an dessen Ufer der russischstämmige Schriftsteller 1929 eine Datscha plante. Sparschuhs zwanghaft veranlagter Held, der autobiografische Züge trägt, wandelt bei seiner Feldforschung auch auf den Pfaden seiner Kindheit, die er in dem besagten Seengebiet verbrachte. Seine Reiselektüre, eine Freud-Studie, ist zwar zum Thema "Nabokov" weniger ergiebig als erhofft, doch glaubt seine Kollegin Deborah, dass der Band dennoch hilfreich zur Analyse seiner Zwangshandlungen sei. Stilsicher und gedankenreich erzählt der Autor seine vielschichtige und hintergründige Geschichte. Sein Buch dürfte sich jedoch nur einem kleinen Leserkreis erschließen. (Ulrich Kühne)

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  • Signatur: R2021 8 4483
  • Barcode: 34117483
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