• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Diversity im Ländlichen Raum : eine ethnographische Untersuchung zur Konstruktion von Unterschieden in der Regionalentwicklung
  • Beteiligte: Oehme, Ulrike [VerfasserIn]; Schröer, Wolfgang [AkademischeR BetreuerIn]; Tuider, Elisabeth [Sonstige Person, Familie und Körperschaft]
  • Erschienen: Hildesheim: Stiftung Universität Hildesheim, 2016
  • Umfang: 1 Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Hildesheim, 2015
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: In den Programmatiken zur endogenen ländlichen Regionalentwicklung finden sich sowohl auf EU als auch auf Bundes- und Regionalebene implizit Forderungen zur Einbindung und Nutzung sozialer Diversität, was an Konzepte zu Diversity und Diversity Management erinnert. Um welche Diversität bzw. soziale und kulturelle Vielfalt es sich im ländlichen Raum handelt, die in die Entwicklung einbezogen werden soll, ist jedoch unklar. Ausgehend von dem differenzheoretischen Konzept, dass Unterschiede über Handlungen konstruiert werden (doing difference) und in einem Verhältnis zu sozialer Gleichheit und Ungleichheit zu betrachten sind, wurde das Vorgehen für die ethnographische Untersuchung eines Projekts der endogenen Regionalentwicklung konzipiert. Die Untersuchung geht davon aus, dass die ländliche Gesellschaft andere Entwicklungen und somit Voraussetzungen für die Herstellung und den Umgang mit Diversität als die urbane Gesellschaft mit sich bringt; dass soziale Diversität nichts naturgegebenes ist, sondern Differenzen situativ und kontextabhängig über Handlungen hergestellt werden, aber daraus noch kein politisches Konzept abzuleiten ist, sondern eine gesellschaftstheoretische Reflexion zum Umgang mit hergestellten Differenzen notwendig ist. Mit den explorierenden Fragen im Hintergrund, welche Differenzen wie in der Projektarbeit hergestellt und relevant gemacht werden, wie sie sich überschneiden und kontextualisiert werden, wurden unter teilnehmender Beobachtung an sogenannten Runden Tischen in zwei Ortschaften Daten in Form von Beobachtungsprotokollen erhoben. Die Auswertung der Daten mit Hilfe des Kodierverfahrens in Anlehnung an die Grounded Theory zeigt, dass über das Herstellen von verschiedenen Differenzlinien basale Prozesse von Inklusion und Exklusion angetrieben werden, die an die Beschreibung der Etablierten-Außenseiter-Figuration von Elias und Scotson (1990) erinnern.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang