Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
Verstörend präzise widmet sich der kühle, intellektuelle "Roman" von einer Liebe, deren Verlauf an Durchschnittlichkeit kaum zu übertreffen ist, ihn zum prototypischen macht. Wie wahr: "Wir wissen definitiv zu viel darüber, wie die Liebe beginnt, und bedenklich wenig darüber, wie es mit ihr weitergeht". Rabih und Kirsten gehen weiter, lassen sich nach der Romantik des Anfangs ein auf das Experiment Ehe, das "die Kraft erfordert, ein Leben mit Frustrationen zu akzeptieren". Alain de Botton erzählt den Verlauf ihrer Ehe als Geschichte, unterbrochen von kursiv abgehobenen Kommentaren über "Entwicklungen, Neuverhandlungen, Phasen der Distanz und emotionaler Rückkehr" ... "Alles fängt mit kleinen Erniedrigungen und Enttäuschungen an", nach 13 Jahren Ehe und aufreibendem Elternsein öffnen sie sich einer Paartherapeutin, der "Hüterin einer Wahrheit, dass die Liebe keine Schwärmerei ist, sondern vielmehr eine Kunst". Diese Kunst führt der kluge Reiferoman im Sektionsstil vor, verführender Stoff für Erkenntnissucher, irreführender für belletristische Stimmungs- und Spannungssucher