• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Die Ilmenauniederung „Düvelsbrook“ – Standort, Vegetation und Naturschutz eines Feuchtwiesengebietes bei Lüneburg
  • Beteiligte: Dengler, Jürgen [VerfasserIn]; Eisenberg, Maike [VerfasserIn]; Kraft, Anika [VerfasserIn]; Löbel, Swantje [VerfasserIn]
  • Erschienen: Verlag Isensee, 2002
  • Sprache: Nicht zu entscheiden
  • Schlagwörter: biology ; Life sciences
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Diese Datenquelle enthält auch Bestandsnachweise, die nicht zu einem Volltext führen.
  • Beschreibung: Die vorliegende Arbeit stellt die Ergebnisse eines vegetationskundlichen Praktikums vor, das im Sommersemester 2000 im Studiengang Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg stattfand. Dabei wurde ein Teil der Ilmenautalaue – der im Süden der Stadt Lüneburg gelegene Düvelsbrook – floristisch und vegetationskundlich untersucht. Das Gebiet weist heute noch zahlreiche typische Vegetationselemente eines naturnahen Tieflandflusstales auf. Feuchtgrünland sowie Röhrichte und Großseggenrieder nehmen dabei die größten Flächenanteile ein. Es konnten 220 Gefäßpflanzen- und 12 Moossippen nachgewiesen werden. Von ersteren stehen 13 auf der Roten Liste des Landes Niedersachsen und unterstreichen gemeinsam mit zahlreichen gefährdeten Tierarten den Naturschutzwert des Gebietes. Insgesamt wurden 25 Gesellschaften aus den Klassen Lemnetea, Potamogetonetea, Scheuchzerio- Caricetea fuscae, Phragmito-Magno-Caricetea, Polygono arenastri-Poetea annuae, Molinio- Arrhenatheretea, Artemisietea vulgaris, Alnetea glutinosae und Carpino-Fagetea nachgewiesen und die meisten davon durch Vegetationstabellen dokumentiert. 10 von ihnen gelten im norddeutschen Tiefland als gefährdet. Ein Teil der Vegetationstypen der Roten Liste ist im Gebiet durch fehlende Nutzung akut bedroht. Dies gilt insbesondere für die Sumpfdotterblumenwiesen (Calthion palustris) und die nur noch fragmentarisch vorhandenen Kleinseggenrieder, in denen der stark gefährdete Fieberklee (Menyanthes trifoliata) vorkommt. Ruderalarten sind bereits heute weit verbreitet und drohen, konkurrenzschwache, niedrigwüchsige und/oder an nährstoffärmere Standorte angepasste Arten zu verdrängen. Mittels eines senkrecht zum Flusslauf liegenden Transektes wurde die Vegetationszonierung der Ilmenauniederung dokumentiert. Dabei wurden neben der Artenzusammensetzung und Vegetationsstruktur auch verschiedene Standortsparameter analysiert. Abschließend werden die Ergebnisse aus Naturschutzsicht diskutiert. Als Konzept für die Pflege und Erhaltung des Gebietes in einem hochwertigen Zustand ...