• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Einfluss der Gravidität und Laktation auf die Aβ-Aggregation und die adulte Neurogenese in einem Tiermodell für Morbus Alzheimer
  • Beteiligte: Neudel, Lea [Verfasser]; Meyer-Lühmann, Melanie [Akademischer Betreuer]
  • Körperschaft: Klinik für Neurologie und Neurophysiologie ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät ; Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2017
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/12741
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Alzheimerkrankheit ; Neurogenese ; Laktation ; Schwangerschaft ; Amyloid ; Aggregation ; Demenz ; Hirnkrankheit ; Neuropsychiatrie ; Nervenkrankheit ; (local)doctoralThesis ; Hochschulschrift
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2017
  • Anmerkungen: cc_by_nc http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/deed.de cc
  • Beschreibung: Abstract: Die Gründe für die erhöhte Prävalenz von Morbus Alzheimer bei Frauen sind bis heute unzureichend geklärt. Einige Studien diskutieren einen Zusammenhang mit den weiblichen Geschlechtshormonen. Da vor allem die Schwangerschaft kurz- und langfristige Hormonschwankungen mit sich bringt, stand der Einfluss reproduktiver Erfahrungen auf die Alzheimer-Pathologie im Fokus dieser Arbeit. Ziel war es, die Auswirkungen von Gravidität und Laktation auf die Amyloid-β-Aggregation, Proliferation und adulte Neurogenese im Hippokampus zu untersuchen. Hierfür wurde ein Alzheimer-Mausmodell verwendet (5xFAD), das fünf humane Mutationen in den Genen für das Amyloid-Vorläuferprotein (APP) und für Präsenilin 1 (PS1) koexprimiert und somit charakteristische histopathologische Merkmale von Morbus Alzheimer wie die Aβ-Plaques im Gehirn widerspiegelt. Die Fluoreszenzfärbung von Hippokampusschnitten mit einem Aβ-Antikörper ergab, dass trächtige und säugende 5xFAD-Mäuse signifikant mehr Amyloid-β-Plaques als 5xFAD-Kontrollmäuse aufwiesen. Immunhistochemische Färbungen der Gehirnschnitte mit einem Proliferationsmarker (Ki67) und einem Marker für die Neurogenese (DCX) ließen keinen signifikanten Einfluss von Gravidität, Laktation und den Mutationen in APP-und PS1-Genen erkennen. Bei den säugenden Tieren schien jedoch ein vom Genotyp der Mäuse unabhängiger Trend zu weniger proliferierenden Zellen und unreifen Neuronen im Gyrus dentatus zu bestehen. Diese Tendenz war auch bei der Analyse der Ki67-positiven Zellen von trächtigen Wildtyp-Tieren im Vergleich zu den Nicht-trächtigen festzustellen. Im Rahmen dieser Arbeit konnte ein Zusammenhang zwischen reproduktiven Erfahrungen und einer verstärkten Aβ-Aggregation gezeigt werden. Unter Berücksichtigung bereits publizierter Daten muss davon ausgegangen werden, dass diese Erkenntnisse auch für Morbus Alzheimer beim Menschen von Bedeutung sind und möglicherweise neue Ansatzpunkte zum Verständnis und zur Therapie bieten
  • Zugangsstatus: Freier Zugang