• Medientyp: E-Book
  • Titel: Einfluss von Trächtigkeit auf die A[beta]-Aggregation und die adulte hippocampale Neurogenese in einem transgenen Mausmodell für Morbus Alzheimer
  • Beteiligte: Marksteiner, Karin [Verfasser]; Meyer-Lühmann, Melanie [Akademischer Betreuer]
  • Körperschaft: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2018
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/16235
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Alzheimerkrankheit ; Neurogenese ; Amyloid ; Aggregation ; Trächtigkeit ; Transgene Tiere ; (local)doctoralThesis
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Freiburg, 2018
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Abstract: Der Morbus Alzheimer gehört zum Feld der neurodegenerativen Erkrankungen und äußert sich durch kognitive, vor allem Hippocampus-abhängige Fähigkeiten betreffende, Defizite. Als Ursache werden unter anderem die Amyloid-b-(Ab)-Plaqueablagerungen und eine Störung der adulten hippocampalen Neurogenese vermutet. Epidemiologischen Studien zufolge sind Frauen von einem höheren Morbus-Alzheimer- Erkrankungsrisiko betroffen als Männer. Hormonelle Schwankungen im Leben der Frau, z.B. während der Schwangerschaft, könnten dafür verantwortlich sein. In der vorliegenden Arbeit sollte durch die Beobachtung der Wechselwirkungen zwischen Trächtigkeit und Aβ-Aggregation bzw. adulter Neurogenese ein möglicher Einfluss der Gravidität auf Morbus Alzheimer detektiert werden. Dazu wurden transgene 5xFAD-Mäuse verwendet, welche fünf Mutationen in den Genen für das Amyloid-Vorläufer-Protein (APP) und Präsenilin-1 (PS1) exprimieren. Um Aussagen über den Einfluss von Gravidität auf die Aβ-Aggregation und die adulte Neurogenese machen zu können, wurden 13 bzw. 14 Wochen alte trächtige 5xFAD-Weibchen an Gestationstag 5 bzw. 10 getötet und untersucht. Zur Analyse des Einflusses mehrmaliger Gravidität auf die Morbus-Alzheimer-Pathologie wurden 10 Monate alte 5xFAD-Weibchen, die vier Mal, einmal oder nie trächtig gewesen waren, mit vier Mal und nie trächtig gewesenen Wildtyp-Weibchen ohne familiäre Morbus-Alzheimer-Mutationen verglichen. Zur Quantifizierung der Ab-Aggregation wurden Ab-Immunfloureszenz-Färbungen sowie Kresyl-Violett-Färbungen der Hirnschnitte angefertigt und ein repräsentativer Western-Blot für die in den Hippocampi abgelagerten Ab-Peptide durchgeführt. Die adulte Neurogenese wurde mittels Immunfloureszenz-Färbungen gegen Zellproliferationsmarker (Ki67) und Neurogenesemarker (Doublecortin, DCX) quantifiziert. Ergänzt wurden die Untersuchungen durch einen repräsentativen Western-Blot für das von Neuroblasten und unreifen Neuronen exprimierte DCX. In den jungen 13 bzw. 14 Wochen alten Tieren konnte eine vermehrte Ab-Plaquebildung und zudem eine tendenziell erhöhte Zellproliferation beobachtet werden. Dies spricht für das Vorhandensein modulierender Einflüsse auf die Morbus-Alzheimer-Pathologie während der ersten Hälfte der Trächtigkeit. In den 10 Monate alten Tieren konnten weder in der Ab- Aggregation noch in der adulten Neurogenese Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Dies lag vermutlich an der weit fortgeschrittenen Ab-Ablagerung und dem Alter der Tiere. Zusammenfassend weisen die Ergebnisse auf eine durch die Trächtigkeit erhöhte Ab- Aggregation und eine zumindest anfänglich erhöhte adulte Neurogenese hin. Vor allem das Fortschreiten der Krankheit scheint somit negativ beeinflusst zu werden. Im Alter scheinen die reproduktiven Erfahrungen jedoch keine Rolle mehr zu spielen
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