• Medientyp: E-Book
  • Titel: ˜Dieœ Rolle von Sauerstoff beim Reperfusionsschaden des ganzen Körpers bei kontrollierter Reperfusion nach zwanzigminütigem, normothermen Kreislaufstillstand im Schweinemodell
  • Beteiligte: Enulait, Christian [Verfasser]; Trummer, Georg [Akademischer Betreuer]; Heilmann, Claudia [Akademischer Betreuer]
  • Körperschaft: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät
  • Erschienen: Freiburg: Universität, 2020
  • Umfang: Online-Ressource
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.6094/UNIFR/167701
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Reperfusion ; Ischämie ; Sauerstoff ; Schaden ; Hirnkrankheit ; Postischämiesyndrom ; Wiederbelebung ; Oxygenator ; Kardiopulmonaler Bypass ; (local)doctoralThesis
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Freiburg, 2020
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Abstract: Die Sterblichkeit nach akutem Herzstillstand ist trotz Fortschritten in der Forschung im Umfeld der Reanimation weiterhin hoch. Die extrakorporale kardiopulmonale Reanimation (eCPR) ist eine neuartige Anwendung etablierter Technologie, die einen besseren Blutfluss und eine bessere Sauerstoffversorgung während des Herzstillstands bietet, als die konventionelle kardiopulmonale Reanimation. Daher hat die eCPR Eingang in die Leitlinien zur Reanimation gefunden und wird in spezialisierten Zentren zur Verbesserung von Überleben und neurologischer Erholung betroffener Patienten angewendet. <br>Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Einfluss unterschiedlicher Sauerstoffpartialdrücke während der eCPR auf Überleben und Neurologie in porcinen Versuchen nach 20-minütigem, kardialen Arrest anhand von Datenanalysen herauszuarbeiten. Ein Zusammenhang von Sauerstoffpartialdrücken > 150 mmHg und einer erhöhten Letalität, sowie schlechterer neurologischer Erholung im Beobachtungszeitraum von 7 Tagen konnte beschrieben werden.<br>Methode: N=31 Schweine wurden einem 20-minütigen, normothermen kardialen Arrest unterzogen, gefolgt von einer 60-minütigen Reperfusion über einen kardiopulmonalen Bypass. Während der Reperfusionszeit wurden 18 Schweine mit niedrigeren Sauerstoffpartialdrücken von 164 ± 59 mmHg und 8 Schweine mit erhöhten Sauerstoffpartialdrücken von 221 ± 65 mmHg reperfundiert. Hämodynamische Daten, ein speziesspezifischer Neurologischer Defizit Score (NDS) (0= normal bis 500= Hirntod) und die Letalität wurden über einen Versuchszeitraum von 7 Tagen erhoben.<br>Ergebnisse: eCPR stellte unabhängig der Gruppe in 64,5 % ROSC (Return of sontaneous circulation) wieder her. Mit erhöht reperfundiertem Sauerstoffpartialdruck konnten 37,5 % ROSC erreichen, im Gegensatz zu 94,4 % unter Sauerstoffkontrolle. Über den gesamten Versuchzeitraum von 7 Tagen überlebten 25,8 % der Tiere, davon 75 % in der sauerstoffkontrollierten Gruppe. Ein Großteil des Sauerstoffs wurde metabolisch unabhängig im Hirn verbraucht. Ein erhöht reperfundiertes paO2 führte zu Lungenödemen bei 62,5 % in der hyperoxischen Gruppe, während bei den normoxisch reperfundierten Schweine kein Lungenödem entstand. Der NDS war in der hyperoxischen Gruppe bei 70 ± 0 Punkten im Vergleich zu 10,3 ± 19,8 Punkten am Ende des Experiments. <br>Schlussfolgerung: Die eCPR stellt ein wirksames Reanimationsinstrument nach prolongiertem Herzstillstand dar. Mit sauerstoffkontrollierter Reperfusion kann die Mortalitätsrate, sowie die Rate an Lungenödemen gesenkt werden. Neurologische Erholung nach ROSC ist nach sauerstoffkontrollierter Reperfusion möglich
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