• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Exzentrisches Training nach einer traumatischen Apophysenfraktur an der Spina iliaca anterior inferior – Fallstudie an einem Nachwuchsfußballer
  • Beteiligte: Landkammer, Yvonne; Rieder, Florian; Sassmann, Robert; Herfert, Jürgen; Wicker, Anton
  • Erschienen: Georg Thieme Verlag KG, 2017
  • Erschienen in: Sportverletzung · Sportschaden
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1055/s-0043-113209
  • ISSN: 0932-0555; 1439-1236
  • Schlagwörter: Orthopedics and Sports Medicine
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Exzentrisches Training ist eine etablierte Krafttrainingsmethode im Leistungssport. Sie wird auch schon erfolgreich zur Kraftverbesserung in der Rehabilitation bei Kreuzbandplastiken eingesetzt. Allerdings ist noch nicht klar, ob exzentrisches Training auch nach Apophysenfrakturen zu einer erfolgreichen Rehabilitation beitragen kann. Ein 14-jähriger Stürmer wird mit einer Apophysenfraktur an der rechten Spina iliaca anterior inferior vorstellig. Nach einer frühen Rehaphase und einem isokinetisch-konzentrischen Kraftaufbau beginnt der Patient acht Wochen nach der Verletzung mit einem vierwöchigen exzentrischen Trainingsprogramm auf einem isokinetischen Dynamometer (Biodex), gefolgt von einem vierwöchigen exzentrischen Ergometertraining (Eccentron). Vor und nach jeder exzentrischen Trainingsphase werden isokinetische Maximalkrafttests der Kniestrecker und -beuger bei Winkelgeschwindigkeiten von 60 Grad pro Sekunde (°/sek), 180°/sek und 240°/sek durchgeführt. Durch das insgesamt achtwöchige exzentrische Rehabilitationsprogramm kann das maximale Drehmoment des Patienten bei allen Winkelgeschwindigkeiten im verletzen (60°/sek + 14,4 %; 180°/sek + 8,8 %; 240°/sek + 6,3 %) aber auch im unverletzten Bein (60°/sek + 15,6 %; 180°/sek + 1,9 %; 240°/sek + 8,1 %) zwischen erster und letzter Testung erhöht werden. Zudem zeigte sich eine Verbesserung der neuromuskulären Koordination während der exzentrischen Trainingseinheiten. Diese Einzelfallstudie zeigt, dass kontrolliertes exzentrisches Training in der offenen und geschlossenen kinetischen Kette sowohl die Koordinations- als auch die Kraftfähigkeit der trainierten Muskulatur verbessert und somit einen wertvollen Beitrag zu einem sicheren Return-to-Sport nach Apophysenfrakturen leisten kann. </jats:p>