• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Die Verschränkung von Alter(n) und Raum in kulturellen Bildungsangeboten The entanglement of ageing and space in cultural educational programs : Über die räumliche Strukturierung von aktivem Alter(n) am Theater und auf der Alm The spatial structuring of active ageing at the theater and in the Alps : Über die räumliche Strukturierung von aktivem Alter(n) am Theater und auf der Alm
  • Beteiligte: Gallistl, Vera; Parisot, Viktoria
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2020
  • Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s00391-020-01751-0
  • ISSN: 0948-6704; 1435-1269
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:sec><jats:title>Hintergrund</jats:title><jats:p>(Kulturelle) Bildung wird in der gerontologischen Forschung meist in ihren Wirkungen auf ein aktives und positives Alter(n) untersucht und hat sich bislang kaum mit räumlichen Aspekten beschäftigt.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Ziele der Arbeit</jats:title><jats:p>Der vorliegende Beitrag versteht aktives Alter(n) nicht als Ergebnis kultureller Bildung, sondern fokussiert auf Praktiken der Herstellung von Alter(n) in Bildungsangeboten. Es wird dabei der Frage nachgegangen, welche Bedeutungen des Alter(n)s den Räumen kultureller Bildungsangebote für ältere Menschen zugrunde liegen, und wie diese dadurch aktives Alter(n) ermöglichen oder begrenzen.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Material und Methoden</jats:title><jats:p>Methodisch baut der Beitrag auf 6 Fallstudien kultureller Bildungsangebote für ältere Menschen auf. In Angeboten wie einem Jodelseminar oder einem Theaterworkshop wurden Daten mittels teilnehmender Beobachtung und qualitativer Interviews mit Teilnehmenden und Angebotsleitenden erhoben und situationsanalytisch ausgewertet.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Ergebnisse</jats:title><jats:p>Die für die Angebote genutzten Räume spielten für die älteren Teilnehmenden eine zentrale Rolle im Erleben der Angebote, da diese nicht exklusiv für ältere Zielgruppen gedacht waren und dadurch eine spezifische Bedeutung erhielten. Das (Alters‑)Erleben war außerdem von der spezifischen Nutzung der Räume im Angebot geprägt. Aktives Alter(n) wurde durch die Aneignung von Raum und die Erzeugung von Präsenz durch spezifische räumliche Anordnungen umgesetzt.</jats:p></jats:sec><jats:sec><jats:title>Diskussion</jats:title><jats:p>Der Beitrag zeigt, wie räumliche Umwelten und Erleben des Alter(n)s verwoben sind. Aktives Alter(n) zu ermöglichen, bedeutet, Räume zur Verfügung zu stellen, die im Sinne eines aktiven Alter(n)s genutzt werden können. Für die ökologische Gerontologie verdeutlicht der Beitrag die Bedeutung der symbolischen Dimension von Räumen und Umwelten um Alter.</jats:p></jats:sec>