• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Die chronische Pankreatitis
  • Beteiligte: Steiner, Emanuel; Maieron, Andreas
  • Erschienen: Springer Science and Business Media LLC, 2022
  • Erschienen in: Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1007/s41971-022-00132-1
  • ISSN: 1728-6263; 1728-6271
  • Schlagwörter: Gastroenterology ; Hepatology
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Bei der chronischen Pankreatitis handelt es sich um eine entzündliche, fibrosierende Erkrankung mit progredientem Verlust der exokrinen und endokrinen Funktion.</jats:p><jats:p>Im Verlauf ist sie zusätzlich durch Alterationen des Gangsystems, im Sinn von Kalzifizierungen und Stenosen, sowie durch das Auftreten von Pseudozysten und Pankreasgangsteinen charakterisiert.</jats:p><jats:p>Die exokrine und endokrine Insuffizienz zusammen mit einem komplexen Schmerzsyndrom führen dabei zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität. Schmerzexazerbationen sind hierbei meist auf akute Entzündungsschübe, eine Obstruktion des Pankreasgangs (bzw. Gallengangs) und lokale Komplikationen, wie Pseudozysten, zurückzuführen.</jats:p><jats:p>Ziel ist eine frühe Diagnose und Reduktion der Risikofaktoren (Alkohol und Nikotin), um einen Progress der Erkrankung anzuhalten. Weiterhin ist eine adäquate Schmerztherapie (WHO-Stufenschema) und eine Substitution der exokrinen und endokrinen Insuffizienz mit Optimierung der Nährstoffversorgung zum Erhalt der Lebensqualität und Prävention einer katabolen Stoffwechsellage notwendig.</jats:p><jats:p>Bei fehlender Schmerzkontrolle, genauso wie bei Verdacht auf Komplikationen der chronischen Pankreatitis, sollte die Zuweisung in ein Zentrum für Pankreaserkrankung erfolgen. Hier besteht die Möglichkeit, im multidisziplinären Setting eine etwaige Therapieeskalation (medikamentös/endoskopisch/chirurgisch) zu evaluieren und umzusetzen.</jats:p>