• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Geschlechtsbezogene Analyse des Tabakkonsums bei Auszubildenden in Pflegeberufen
  • Beteiligte: Bühler, Anneke; Schulze, Katrin; Rustler, Christa; Scheifhacken, Sabine; Schweizer, Ines; Bonse-Rohmann, Mathias
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2016
  • Erschienen in: SUCHT
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/0939-5911/a000413
  • ISSN: 1664-2856; 0939-5911
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Public Health, Environmental and Occupational Health ; Medicine (miscellaneous)
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> Zusammenfassung. Fragestellung: Raucher- und Frauenanteil sind in der Gruppe der Pflegeberufe überproportional hoch. Es wird überprüft, ob sich Pflegeschüler und Pflegeschülerinnen in Rauchverhalten, rauchbezogenen Risikofaktoren und Einstellung gegenüber verhältnis- und verhaltensbezogenen Maßnahmen voneinander unterscheiden. Zudem interessiert, ob der Raucheranteil bereits zu Beginn der Ausbildung erhöht ist. Methode: Querschnittliche Daten von 357 Auszubildenden aus bundesweit zehn Pflegeschulen wurden ausgewertet. Ergebnisse: Es zeigten sich Geschlechtsunterschiede in einigen Risikofaktoren, weniger im Rauchverhalten oder der Veränderungsbereitschaft. In der Widerstandsgewissheit wiesen Frauen höhere Werte auf als Männer. Rauchende Männer hatten eine weniger riskante deskriptive aber tendenziell riskantere injunktive Normerwartung und äußerten sich eher bereit zur Teilnahme an einem Rauchstoppgruppenkurs. Der hohe Raucheranteil war unter Auszubildenden mit 52,8 % etwa 1,5 Mal so hoch als unter bereits beschäftigten Pflegekräften. Schlussfolgerungen: Eine vorsichtige Interpretation ist angesichts der anfallenden Stichprobe angezeigt. Es besteht ein Bedarf für Tabakentwöhnung sowohl unter Pflegeschülern als auch Pflegeschülerinnen, da viele schon zu Ausbildungsbeginn rauchen. Eine Intervention muss sowohl verhaltens- als auch verhältnisbezogene Elemente beinhalten. Ihre Implementation steht vor der Herausforderung eines Ausbildungskontextes, dessen soziale Norm als rauchfreundlich zu bezeichnen ist. </jats:p>