• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Konzepte in der LRS-Therapie
  • Beteiligte: von Suchodoletz, Waldemar
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2010
  • Erschienen in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1422-4917/a000057
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology ; General Medicine ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Zur Therapie von Kindern mit einer Lese-Rechtschreibstörung stehen zahlreiche Behandlungsverfahren zur Verfügung, die auf ganz unterschiedlichen Konzepten beruhen. Grundsätzlich lassen sich symptomatische von kausalen Therapieansätzen abgrenzen. Zu den symptomatischen Behandlungsmethoden zählen Förderprogramme, mit denen nach lerntheoretisch fundierten Prinzipien Lesen und Schreiben bzw. deren Vorläuferfertigkeiten trainiert werden. Vertreter kausaler Therapiemethoden versprechen tiefgreifende und anhaltende Behandlungserfolge, da die Ursache des Versagens beim Schriftspracherwerb beseitigt werde. Zu den kausalen Methoden zählen Behandlungsangebote, bei denen psychische Grundfunktionen gefördert werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass auditive, visuelle, kinästhetische oder motorische Defizite bzw. Schwächen bei der Koordination von Hirnregionen der LRS zugrunde liegen. Andere kausale Behandlungsverfahren gehen von Lernblockaden oder körperlichen bzw. psychischen Grundstörungen aus. Im Beitrag wird ein Überblick über im deutschsprachigen Raum angebotene Therapiekonzepte und darauf beruhende Behandlungsmethoden gegeben. Interventionsstudien zur Effektivität der einzelnen Therapieangebote werden referiert und Charakteristika von Therapieverfahren, die sich als effektiv erwiesen haben, herausgearbeitet. Insgesamt wird deutlich, dass nur für symptomatische, nicht aber für kausale Behandlungsansätze Belege für eine spezifische Wirksamkeit vorliegen.</jats:p>