• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Die Bedeutung von Ängstlichkeit für die Phänotypisierung dissozialer Störungen des Kindes- und Jugendalters : Ein Weg zu konsistenteren neurobiologischen Befunden? : Ein Weg zu konsistenteren neurobiologischen Befunden?
  • Beteiligte: Vloet, Timo D.; Herpertz-Dahlmann, Beate
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2011
  • Erschienen in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1422-4917/a000083
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
  • Schlagwörter: Psychiatry and Mental health ; Clinical Psychology ; General Medicine ; Pediatrics, Perinatology and Child Health
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p> In den letzten Jahren wurden vermehrt neurobiologische Marker dissozialen Verhaltens bei Kindern mit hohem Risiko für einen ungünstigen Verlauf (so genannter early-starter Subtyp der Conduct disorder, CD nach DSM-IV) identifiziert. Trotz einer Fokussierung auf diese Subpopulation innerhalb eines sehr heterogenen Störungsbildes liegen bisher widersprüchliche Befunde vor. Es deutet sich an, dass die zunehmenden methodischen Möglichkeiten der Untersuchung biologischer Marker eine detaillierte Phänotypisierung der untersuchten Stichproben notwendig macht. Die vorliegende Übersichtsarbeit betont die Berücksichtigung komorbider Ängstlichkeit als ein potenziell wichtiges Differenzierungsmerkmal, welches zu einer konsistenteren Befundlage vor allem im Bereich neuroendokriner Studien beitragen könnte. Möglicherweise bestehen darüber hinaus auch Assoziationen zu neurostrukturellen und neurofunktionellen Veränderungen des Gehirns. Es wird weiter der Einfluss des Merkmals Ängstlichkeit auf aggressives Verhalten sowie auf die Prognose der Betroffenen aufgezeigt. Eine detaillierte psychometrische und neurobiologische Charakterisierung könnte dazu beitragen, die an dissozialen Entwicklungen beteiligten neurobiologischen Mechanismen besser zu verstehen und die Effektivität derzeitiger therapeutische Optionen zu steigern. </jats:p>