• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Früherkennung von umschriebenen Sprachentwicklungsstörungen : Wann und wie? : Wann und wie?
  • Beteiligte: von Suchodoletz, Waldemar
  • Erschienen: Hogrefe Publishing Group, 2011
  • Erschienen in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1024/1422-4917/a000136
  • ISSN: 1422-4917; 1664-2880
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: <jats:p>Kinder mit umschriebenen Sprachentwicklungsstörungen sind hinsichtlich ihrer kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung erheblich gefährdet. Sie sollten deshalb frühzeitig erkannt und behandelt werden. Im Beitrag wird ein Überblick über Möglichkeiten und Grenzen einer Früherkennung gegeben. Sprachscreenings für Kinder vom Säuglingsalter bis zum Ende des dritten Lebensjahres werden beschrieben und hinsichtlich ihrer Aussagefähigkeit bewertet. Die Übersicht macht deutlich, dass der Sprachentwicklungsstand eines Kindes mit Elternfragebögen mit hoher Zuverlässigkeit beurteilt werden kann. Eine Früherkennung von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen gelingt hingegen nur eingeschränkt. Vorläuferfertigkeiten und erste Schritte des Spracherwerbs korrelieren zwar mit späteren Sprachfähigkeiten, jedoch sind die Beziehungen bis zum Ende des Säuglingsalters gering. Bei einem einzelnen Kind ist deshalb keine Vorhersage möglich. Am Ende des zweiten Lebensjahres lassen sich Kinder mit einem erhöhten Risiko für Sprachentwicklungsstörungen erfassen. Eine ausreichend sichere Identifizierung sprachentwicklungsgestörter Kinder gelingt aber erst am Ende des dritten Lebensjahres. Als zuverlässige Screeninginstrumente haben sich in den ersten drei Lebensjahren Elternfragebögen bewährt.</jats:p>